Langzeituntersuchungen nach Implantationen von Totalendoprothesen der Hüfte bei entzündlich-rheumatischen Erkrankungen*

Journal/Book: Akt. Rheumatol. 21 (1996) 5 S.242-248. 1996;

Abstract: I. Orthopädische Klinik des BRK Rheuma-Zentrums Bad Abbach/Regensburg (Chefarzt: Prof. Dr. D. Wessinghage) Zusammenfassung: Von 1977-1983 wurden an der I. Orthopädischen Klinik des BRK Rheuma-Zentrums Bad Abbach 544 Müller-Bogenschafthüftendoprothesen (TEP) bei 464 Patienten davon 207 TEP bei 163 Patienten mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen vollzementiert implantiert. Durchschnittlich 11 (9-15) Jahre postoperativ konnten 98% der TEP mittels klinischer und radiologischer Nachuntersuchungen strukturierter Fragebögen und Fremdinformationen erfaßt werden. Wegen unserer außergewöhnlich hohen Responder-Rate weisen die Überlebenskurven-Analysen nach Kaplan und Meier einen hohen Zuverlässigkeitsgrad auf: Die 10 Jahres-Überlebenswahrscheinlichkeit von TEP bei entzündlich-rheumatischen Erkrankungen beträgt danach 89 3% die 15 Jahres-Überlebenswahrscheinlichkeit 83 2%. TEP bei Patienten mit einem Operationsalter < 60 Jahre sind mit einer höheren Versagerrate belastet weisen aber nach bis zu 15 Jahren noch eine Überlebenswahrscheinlichkeit von 78 5% auf. Langzeituntersuchungen sind ein geeignetes Instrument zur Qualitätssicherung in der Endoprothetik wenn gewisse Anforderungen erfüllt sind: genaue Definition des "Fehlschlags" an 100% reichende Erfassung von für die Erstellung der Überlebenskurven relevanten Daten Darstellung der Ergebnisse für homogene Gruppen (bzgl. Grunderkrankung Alter Geschlecht und Komplikationen u.a.) wenn identische oder verschiedene Prothesenmodelle verglichen werden. *Die Untersuchungen wurden durch die Industrie - vor allem die Firmen Endoplus Marl AlloPro Gelsenkirchen und Richards Hamburg-Schenefeld - gefördert. Anfallende Arbeitskosten übernahm zum großen Teil der Erstautor.

Keyword(s): Langzeituntersuchung Implantation Hüfte Totalendoprothese (bei) entzündlich-rheumatischen Erkrankungen

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