Ein ungewöhnlicher Fall einer Staphylococcus-aureus-Endokarditis

Journal/Book: Herz/Kreislauf 28 (1996) 1 S.11-14. 1996;

Abstract: H. Völker1 E. Köhler1 E. O. Alswede2 Salzetalklinik der LVA Westfalen (Chefarzt: Prof. Dr. E. Köhler) Bad Salzuflen1; Medizinische Klinik I (Chefarzt: Dr. E. O. Alswede) des Klinikums Lippe-Lemgo2 Zusammenfassung Letalität und Komplikationsrate der Staphylococcus-aureus-Endokarditis sind bei Beteiligung der linksseitigen Herzklappen überdurchschnittlich hoch. Trotz antibiotischer Therapie kommt es hierbei gehäuft zu einer Persistenz oder Vergrößerung der endokarditischen Vegetationen. Eine völlige Rückbildung der Vegetation ohne morphologische Residuen an der betroffenen Herzklappe wird nur in Ausnahmefällen beobachtet. Nachfolgend wird der ungewöhnliche Fall einer Staphylococcus-aureus-Endokarditis mit sehr großer Mitralklappenvegetation (3 4 x 1 9 cm) geschildert. Nach Embolisation in drei periphere Arterien ergab die erneute transösophageale Echokardiographie ein völliges Verschwinden der endokarditisch bedingten morphologischen Residuen an der betroffenen Herzklappe ohne relevante Mitralinsuffizienz.

Keyword(s): Endokarditis Echokardiographie Staphylococcus aureus

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