Chronische HWS-Distorsionspatienten vs. chronische Schmerzpatienten: Keine Differenzierungsmöglichkeiten durch neuropsychologische Tests |
Journal/Book: Arch. Phys. Med. Rehabil. 77 (1996) 529-535 M58 Phys Rehab Kur Med 8 (1998). 1996/1998;
Abstract: Referat der Arbeit von Taylor A. E. et al. geschrieben von E. Senn Bellikon Schweiz Es ist eine unbestrittene Tatsache daß eine Minderheit aller Patienten auch Jahre nach einem erlittenen HWS-Distorsionstrauma noch über invalidisierende kognitive und emotionale Störungen klagen. Die kognitiven Beeinträchtigungen lassen sich durch neuropsychologische Testverfahren auch dokumentieren. Ebensowenig zu leugnen sind die unterschiedlichen Auffassungen über die Ursachen dieser - längerdauernden - beeinträchtigenden höheren Hirnfunktionen. Aufgrund entsprechender Tierversuche nimmt man auch beim Menschen nach milden Kopfverletzungen bzw. nach Halswirbelsäulendistorsionstraumen die Möglichkeit sich entwickelnder axonaler Degenerationen d. h. eines Strukturschadens als gegeben an. Diese Hirngewebsschädigung betrachtet die eine Gruppe von Autoren als Ursache der neuropsychologischen Störungen; andere Autoren denken eher an psychologische Ursachen der beklagten chronischen Symptome. Um diese Streitfrage über die Spezifität bestimmter neuropsychologischer Tests für minimale Strukturschäden des Gehirns einer Klärung näher zu bringen haben die drei Autorinnen aus Toronto zwei verschiedene Patientengruppen eine mit einem chronischen Schmerzsyndrom (n=24) und eine mit milden bzw. mäßigen bis starken Kopf- bzw. Hirnverletzungen (n=25) die alle seit mehr als vier Jahren über ihre therapieresistenten kognitiven Leistungsminderungen klagten und zu einer medizinischen sowie rechtlichen Abklärung ins Universitätsspital geschickt wurden genau untersucht. ... schö
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