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December 2024

Schützt die mediterrane Diät vor Krebs?

Journal/Book: Münch.med.Wschr. 138 (1996) 18 S.321/35-325/39. 1996;

Abstract: Geriatrische Universitätsklinik Kantonsspital Basel CH-Basel Zusammenfassung Populationen mit mediterraner Diät weisen eine geringere Krebsinzidenz auf als Bevölkerungen mit nordeuropäischen Ernährungsgewohnheiten. Die Gesamt-Karzinommortalität (pro 100 000) beträgt z. B. in Granada (Spanien) 209 8 für Männer und 127 für Frauen in Schottland 306 5 bzw. 234. Unterschiedlicher Konsum von Fetten und komplexen Kohlenhydraten erklärt einen Teil der Differenz; am bedeutsamsten dürfte die differente Zufuhr von essentiellen Mikronährstoffen und bioaktiven sekundären Pflanzenstoffen sein. Antioxidativ wirkende Substanzen wie Selen Vitamin C und E Karotin Karotinoide Flavonoide und weitere bioaktive sekundäre Pflanzenstoffe sowie auf die Zellentwicklung wirkende essentielle Mikronährsfoffe (Vitamin A Provitamin A Folsäure) beeinflussen die Krebsinzidenz. In der Basler Studie war das Lungenkrebs-Risiko für Personen mit niedrigem Vitamin-C- und Vitamin-E-Gehalt im Plasma fast viermal höher als bei Personen mit besserer Versorgung (Plasmawerte > Quartile 1). Das Gleiche galt für eine geringe Vitamin-A- und Karotin-Konzentration (rel. Risiko 3 6). Die Gesamt-Krebsmortalität war bei Personen mit niedriger Vitamin-A- und Karotin-Versorgung signifikant erhöht (rel. Risiko 2 2). Die Schutzwirkung der protektiven Pflanzenstoffe dürfte sich vor allem in den frühen Stadien der Karzinogenese (Initiation und Promotion) auswirken.

Keyword(s): mediterrane Diät Ernährung Kanzerogene Krebs


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