Ultraviolette Strahlung - UV-Index. - Heliotherapie und Gesundheitsbildung im Kurort |
Journal/Book: Heilbad & Kurort 48 (1996) 6 S.8-11. 1996;
Abstract: Dipl. Met. Henning Staiger Deutscher Wetterdienst Geschäftsfeld Medizin-Meteorologie Freiburg und Dr. rer. nat. Manfred Steinmetz Bundesamt für Strahlenschutz Institut für Strahlenhygiene Oberschleißheim Heliotherapie gehört in den Seeheilbädern und den Heilklimatischen Kurorten zu den klassischen Therapieformen; ihre Dosierung wird selbstverständlich ärztlich kontrolliert. Der Freiluftaufenthalt ist wesentlicher Teil der Therapie im Kurort und hat nicht zu unterschätzende positive gesundheitliche Wirkungen. Der Kurerfolg kann konserviert werden wenn solche Aktivitäten auch im Heimatklima fortgesetzt werden. Die Aktivitäten im Freien müssen auch bei hohen UV-Intensitäten so gestaltet sein daß chronische Schäden vermieden werden. Die Gesundheitsbildung im Kurort soll deshalb den Kurgästen Hinweise auf ein vernünftiges Verhalten zur Sonnenexposition geben. Dazu kann der international standardisierte UV-Index einen wesentlichen Beitrag leisten. Der spektrale Bereich der den Erdboden erreichenden Ultravioletten Strahlung (UV) erstreckt sich von 280 bis 400 nm Wellenlänge und ist von besonderer photobiologischer und damit auch therapeutischer Bedeutung. Die Energie im UV hat einen Anteil von ca. 5 % an der gesamten Bestrahlungsstärke am Erdboden der Anteil des biologisch besonders wirksamen UV-B 280 bis 315 nm beträgt nur ca. 0 3 %. lm langwelligen Anteil (UV-A) wird nach Erkenntnissen über die photobiologischen und therapeutischen Wirkungen noch nach Anteiln UV-A1 und UV-A2 unterschieden (H. Piazena und H. Meffert 1994). Die biologische Wirkung ist deshalb so beträchtlich weil die Energie des einzelnen Photons mit abnehmender Wellenlänge(Lambda) proportional zu 1/(Lambda) zunimmt (U. Feister K. Dehne 1994). Atmosphäre und UV-Strahlung Die von der Sonne zugestrahlte Energie wird von der Erdatmosphäre wellenlängenabhängig durch Streuung an Molekülen Wassertröpfchen Eiskristallen und Aerosolen sowie durch Absorption insbesondere durch das Ozon abgeschwächt. . . .
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