Das akquirierte Hyperostosesyndrom (AHS): Ein Fallbericht |
Journal/Book: Akt. Rheumatol. 21 (1996) 6 S.291-297. 1996;
Abstract: B. Staege1 M. Steinborn2 A. Stäbler2 P. Schöps1 1Klinik für Physikalische Medizin und Rehabilitation (Direktor: Prof. Dr. E. Senn) 2Institut für Radiologische Diagnostik (Direktor: Prof. Dr. M. F. Reiser) Zusammenfassung: Eine 49 Jahre alte Patientin mit bekannter Psoriasis leidet seit 1986 unter belastungsabhängigen Kreuzschmerzen. 1992 wurde eine schmerzhafte Schwellung der linken Klavikula bemerkt. Im Verlauf der Erkrankung zeigten konventionelle Röntgenbilder Computertomographie und Kernspintomographie einen raschen Substanzverlust des 5. Lendenwirbels. Auf Röntgenbildern und Computertomographie der Klavikula war eine Osteolyse zu erkennen; die Biopsie im schmerzhaften Klavikulabereich konnte einen malignen Prozeß ausschließen. Im Skelettszintigramm reicherten die thorakale und lumbale Wirbelsäule sowie die sternalen Anteile beider Claviculae vermehrt Radionuklid an. Die Schmerzen im Bereich der Klavikula bildeten sich unter antiphlogistischer Therapie zurück die persistierenden Lumbalgien wurden 1994 mit einer Spondylodese L4-S1 versorgt was aber zu keiner wesentlichen Beschwerdelinderung führte. Die histologische Untersuchung des 5. Lendenwirbels ergab eine unspezifische Entzündung. Daraufhin wurde die Diagnose eines akquirierten Hyperostose-Syndroms gestellt und eine Therapie mit Biphosphonaten eingeleitet deren Erfolg abzuwarten bleibt.
Keyword(s): akquirierte Hyperostosesyndrom (AHS) Fallbericht
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