Subjektive Beeinträchtigung durch körperliche und psychische Beschwerden im Langzeitverlauf nach transitorischen ischämischen Attacken oder "minor stroke" |
Journal/Book: Rehabilitation 35 (1996) 143-149. 1996;
Abstract: Dr. med. Peter Schnider Arzt für Neurologie und Psychiatrie Prof. Dr. med. Eduard Auff Arzt für Neurologie und Psychiatrie Leiter der Abteilung Klinische Abteilung Neurologische Rehabilitation Universitätsklinik für Neurologie Wien Dr. med. Susanne Aull Ärztin für Neurologie und Psychiatrie Dr. med. Wolfgang Lalouschek Arzt für Neurologie und Psychiatrie Dr. med. Frank Uhl Arzt für Neurologie und Psychiatrie Prof. Dr. med. Karl Zeiler Arzt für Neurologie und Psychiatrie Klinische Abteilung Klinische Neurologie Universitätsklinik für Neurologie Wien Zusammenfassung: 59 Patienten bei denen sich transitorisch-ischämische Attacken oder "minor strokes" manifestiert hatten wurden nach einem Beobachtungszeitraum von durchschnittlich 16 Monaten neuerlich untersucht um das Ausmaß der subjektiv empfundenen Beeinträchtigung durch körperliche und/oder psychische Beschwerden semiquantitativ zu erfassen. Die Patienten fühlten sich nur mäßig stärker beeinträchtigt als Gesunde; die mittels der Beschwerdenliste und der Depressivitätsskala nach von Zerssen erhobenen Scores lagen deutlich niedriger als die von Patienten mit anderen organischen oder psychischen Erkrankungen. Patienten bei denen sich zusätzlich zur zerebrovaskulären Erkrankung bereits auch eine koronare Herzkrankheit klinisch manifestiert hatte wiesen in beiden Skalen signifikant höhere Punktwerte auf als Patienten ohne klinisch manifeste koronare Herzkrankheit. Das Ausmaß der psychischen Beeinträchtigung war unter Patienten bei denen das zerebrale Ereignis bereits länger als 2 Jahre zurücklag geringer als unter Patienten mit kürzerem Beobachtungszeitraum. Die Beschwerdenliste und die Depressivitätsskala nach von Zerssen erwiesen sich als geeignet die subjektiv empfundene Beeinträchtigung durch körperliche und/oder psychische Beschwerden von Patienten nach transitorisch-ischämischen Attacken oder "minor strokes" zu erfassen. Somatic and Psychic Complaints of Patients with Transient Ischaemic Attacks or Minor Stroke on Long-term Follow-up: Fifty-nine patients with transient ischaemic attacks or minor strokes were re-evaluated after a mean observation period of 16 months. The aim of this study was to assess their somatic and/or psychic complaints semiquantitatively. Judging from the Beschwerdenliste and the Depressivitätsskala (von Zerssen) filled in by the patients they exhibited hardly more complaints than healthy controls; their scores were considerably lower than those of patients suffering from other organic or psychiatric diseases. Patients who not only suffered from cerebrovascular disease but also from coronary heart disease showed significantly higher scores on both scales than patients with cerebrovascular disease without clinically manifest coronary heart disease. Patients under observation for more than 2 years exhibited considerably fewer psychic complaints than those under observation for shorter periods of time. The Beschwerdenliste and the Depressivitätsskala (von Zerssen) proved useful for assessing somatic and/or psychic complaints in patients after transient ischaemic attacks or minor strokes. Key words: Cerebrovascular disorders - Stroke - Prognosis wt
Keyword(s): zerebrovaskuläre Erkrankungen - Schlaganfall - Prognose
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