Lupus und Butterfly - Diagnose und Grenzen der Differentialdiagnose des systemischen Lupus erythematodes |
Journal/Book: Akt. Rheumatol. 21 (1996) 2 S.48-61. 1996;
Abstract: Rheumazentrum Düsseldorf Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Zusammenfassung Das klinische Bild des systemischen Lupus erythematodes (SLE) - und damit die Prognose - hat sich in den letzten beiden Jahrzehnten wesentlich verändert die klassischen diagnoseweisenden Befunde sind aber dieselben geblieben. Ein hochsignifikantes und mindestens zwei weniger signifikante klinische Symptome oder Laborbefunde sollten bei einem positiven ANA-Befund (antinukleäre Antikörper) den Verdacht auf einen SLE lenken. In ihrer Sensitivität und Spezifität veränderte Testsysteme machen einen ANA-negativen SLE zu einer "blauen Mauritius" (in Remission können natürlich die ANA negativ werden). Ein positiver Nachweis von Antikörpern gegen native DNA in einem ELISA ohne Bestätigung in einem RIA ist kein sicherer Hinweis auf einen SLE. Eine manifestationsorientierte nicht starr an Klassifikationskriterien gebundene Diagnosestellung ist keine Aufforderung zum diagnostischen Nihilismus sondern verlangt vielmehr daß die Diagnostik eines Patienten mit SLE und verwandten Erkrankungen nie als abgeschlossen betrachtet werden kann. Denn die notwendige Therapie ist nur von Manifestationen abhängig und bei deren frühzeitiger Erkennung besonders erfolgreich.
Keyword(s): Lupus Butterfly Differentialdiagnose systemischer Lupus erythematodes
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