Betablocker in der antiarrhythmischen Therapie: Fakten und Hoffnungen |
Journal/Book: Herz/Kreislauf 28 (1996) 2 S.63-67. 1996;
Abstract: I. Medizinische Abteilung (Ltd. Arzt: Prof. Dr. T. Pop) des Allgemeinen Krankenhauses Harburg Hamburg Zusammenfassung Betarezeptorenblocker unterdrücken die Sinusknotenautomatie hemmen die AV-Knoten-Leitung und führen zu einer leichten Verlängerung der Refraktärzeit in Vorhof und Kammer. Ihre antiarrhythmischen Eigenschaften beruhen auch auf einer antiischämischen antiadrenergen sowie antihypokaliämischen Wirkung. Betarezeptorenblocker sind bei der Mehrzahl supraventrikulärer Tachykardien indiziert. Derzeit sind sie das einzige zugelassene Antiarrhythmikum bei ventrikulärer Extrasystolie und stellen ein wertvolles zusätzliches Therapieprinzip bei der anhaltenden monomorphen Kammertachykardie dar. Betablocker verbessern außerdem die Prognose bei Patienten mit Herzinfarkt und QT-Syndrom. Besondere Vorteile bieten die lipophilen und ß1-selektiven Substanzen. Aufgrund dieser Eigenschaften sind Betablocker in der modernen antiarrhythmischen Therapie unersetzlich.
Keyword(s): Betarezeptorenblocker Arrhythmien plötzlicher Herztod
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