Muskelrelaxanzien bei unspezifschen Erkrankungen des Bewegungsapparates |
Journal/Book: Münch.med.Wschr. 138 (1996) 35 S.32/580-36/582. 1996;
Abstract: Prof. Dr. med. D. Pongratz Friedrich-Baar-Institut bei der Medizinischen Klinik der Universität Klinikum Innenstadt München Zusammenfassung Aus epidemiologischer Sicht sind unspezifische Erkrankungen des Bewegungsapparates insbesondere Dorsalgien außerordentlich häufig. Sie sind überwiegend verursacht durch ein sog. myofasziales Syndrom mit lokalisierten Muskelverspannungen im Sinne sog. trigger points. Neben physikalischen Behandlungsmaßnahmen stehen zur Therapie im wesentlichen nicht-steroidale Antirheumatika Analgetika und Muskelrelaxanzien zur Verfügung. Von letzteren sind im Hinblick auf die Wirkung und das Nebenwirkungsprofil die Muskelrelaxanzien zu bevorzugen; eine gesicherte Wirksamkeit ist bei der genannten Indikation insbesondere von Tetrazepam Chlormezanon und Tolperison aufgrund von plazebokontrollierten Doppelblindstudien belegt; Unterschiede im Nebenwirkungsprofil betreffen vor allem eine vorhandene oder nicht vorhandene Sedierung.
Keyword(s): Rückenschmerzen Myofasziales Syndrom Trigger points Muskelrelaxanzien
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