Die Erschließung der Bali-Therme (1995) in Bad Oeynhausen |
Journal/Book: Heilbad & Kurort 48 (1996) 7 S.163-165. 1996;
Abstract: Professor Dr.-Ing. Gert Michel* Dannenberg * Ich danke Herrn Kurdirektor Wolfgang Schmidt für sein Vertrauen in den Geologen dem Quellenwart Dieter.Schäfer und meinem Freund dem Technischen Leiter Manfred Kreylos für ihre Unterstützung bei den Untersuchungen. In Bad Oeynhausen wurde im Mai 1995 eine neue und zugleich auch neuartige Heilquelle erschlossen (Lage TK 25 Blatt 3818 Herford rechts 34 86 130 hoch 57 84 925). Der 200 m tiefe Bohrbrunnen liegt nur 35 m vom 725 m tiefen Jordan-Sprudel entfernt. Für den Hydrogeologen war es eine große Herausforderung unmittelbar neben dem sprudelnden Wahrzeichen von Bad Oeynhausen in einem höheren Mineralwasser-Fließsystem eine weitere Heilquelle zu suchen. Gefunden wurde die Bali-Therme ein mit 27 m³/h artesisch ausfließendes fluoridhaltiges Na-Ca-Cl-SO4-Thermalwasser Ein wahrlich sensationelles Ergebnis! Aus dieser Quelle wird eine gleichnamige neu entstandene exotische Badelandschaft unter Glas gespeist. Bald dürfte das Heilwasser aber auch für Trinkkuren verwendet werden. Bestand Das nordrhein-westfälische Staatsbad Oeynhausen das in zwei Jahren seinen 150. Geburtstag feiert kann sich glücklich preisen nunmehr über neun sehr ergiebige Heilquellen zu verfügen. Der vorherrschende Wassertyp ist die eisen- und kohlensäurehaltige Thermalsole(bis 36°C). Daneben gibt es eine kalte stark kohlensäurehaltige 9%ige Sole und ein Ionenaustauschwasser vom seltenen Na-Ca-Cl-Typ. Nun ist ein noch seltenerer Wassertyp hinzugekommen. Eine Übersicht über die 1995 in Bad Oeynhausen balneologisch genutzten Heilquellen vermittelt Tab. 1. Eine Monographie über den Alexander-von-Humboldt-Sprudel in einem weit gespannten hydrogeologischen Rahmen erschien 1977 (Geologisches Landesamt Nordrhein-Westfalen 1977). Danach wurde das Solevorkommen in Bad Oeynhausen in einer Dissertation (T. Leichtle 1981) und einer Diplomarbeit (A. Herch 1991 ) untersucht. . . .
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