Materielle Alterssicherung Ansprüche auf künftige Alterssicherung und deren subjektive Bewertung von Frauen der Jahrgänge 1923-1948 im Land Berlin

Journal/Book: Deutsche Rentenversicherung 4/96 S. 209-230. 1996;

Abstract: Zusammenfassung Die historisch verschiedenen sozialen Entwicklungen in Ost- und West-Berlin bestätigen bei Frauen der Jahrgänge 1923 bis 1948 im Land Berlin Unterschiede und Gemeinsamkeiten hinsichtlich ihrer Anwartschaften und Zugangsbedingungen auf Alterssicherung in der gesetzlichen Rentenversicherung. Trotz verschiedener sozialpolitischer Bedingungen gesellschaftlicher Werte und Normen sowie unterschiedlicher Erwerbsbeteiligung von Frauen in Ost- und West-Berlin führen die Gemeinsamkeiten weiblicher Versicherungsbiographien wie lebenslange Lohndiskriminierung Diskontinuität im Erwerbsverlauf und durch Familienpausen bedingte Disqualifizierung zu gegenüber Männern geringeren Rentenansprüchen. Dies unterstreicht den politischen Handlungsbedarf für die Reform der Alterssicherung von Frauen. Hinsichtlich der subjektiven Bewertung der gegenwärtigen bzw künftigen materiellen Alterssicherung durch Berliner Frauen wurden sowohl Unterschiede in der Bewertung von Frauenerwerbstätigkeit in den Motiven für Erwerbsbeteiligung und in der Einschätzung ihrer künftigen Berufssituation als auch Annäherungen in den Vorstellungen über die Verbesserung der materiellen Alterssicherung von Frauen durch Ost- und West-Berlinerinnen offenkundig. ___MH

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