Sekundäre Wahnerkrankungen im Alter |
Journal/Book: Münch.med.Wschr. 138 (1996) 49 S.40/824-42/826. 1996;
Abstract: Dr. M. Haupt Abteilung Gerontopsychiatrie Rheinische Landes- und Hochschulklinik/Psychiatrische Klinik und Poliklinik der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf; Dr. T. Fuchs Psychiatrische Klinik und Poliklinik der Technischen Universität München Zusammenfassung Die Häufigkeit sekundärer Wahnerkrankungen nimmt mit steigendem Lebensalter zu. Organisch bedingte Wahnsymptome treten insbesondere bei Schädigungen im Bereich des limbischen Systems und der Basalganglien auf. Sekundäre Wahnsyndrome im Alter kommen daher besonders bei extrapyramidalmotorischen Störungen bei Erkrankungen des Temporallappens und Schädigungen subkortikaler Areale vor. Zum diagnostischen Inventar gehören neben der eingehenden Anamneseerhebung die psychiatrische Befunderhebung die körperlich-neurologische Untersuchung und die Durchführung bestimmter Labor- und apparativer Untersuchungen. Die Behandlung richtet sich primär nach der zugrundeliegenden Erkrankung; bei chronisch-irreversiblen Prozessen ist sie auf die Symptomsuppression des Wahns beschränkt.
Keyword(s): Sekundäre Wahnerkrankungen Alterspsychiatrie Symtomatik Diagnostik Therapie
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