Mittelfristige Nachuntersuchungsergebnisse der Endoprothetik am Schultergelenk |
Journal/Book: Akt. Rheumatol. 20 (1995) 1 S.20-25. 1995;
Abstract: Klinik für Orthopädie der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (Direktor: Prof. Dr. H. W. Neumann) Magdeburg Zusammenfassung Die endoprothetische Versorgung des Schultergelenkes nimmt heute außer bei fortgeschrittenen degenerativen Veränderungen der Schulter bei einer Reihe anderer Indikationsgebiete einen festen therapeutischen Stellenwert ein. Bei chronischer Polyarthritis steht sie gleichrangig neben der Resektions-Interpositionsplastik. Im Rahmen einer Studie wurden von 48 bei uns mit Schulter-Hemiendoprothese versorgten Patienten 29 Patienten zum Operationserfolg befragt. Für die Merkmale Schmerz und Funktion im prä- und postoperativen Vergleich wurden signifikante Verbesserungen für die Gesamtgruppe ermittelt. Die Polyarthritispatienten schnitten dabei in Relation zum Gesamtkollektiv signifikant besser bezüglich der Merkmale Schmerzverbesserung und Erfolgsbeurteilung ab erzielten aber auch überdurchschnittlich gute Funktionsgewinne. Im Schrifttum wird im allgemeinen für Polyarthritispatienten der Implantation einer Totalendoprothese der Vorrang vor der Hemiendoprothese mit Ersatz lediglich des humeralen Gelenkanteiles gegeben. Eine die Erfolge des Totalersatzes mindernde häufig beschriebene Komplikation ist jedoch die Glenoidlockerung. Wir leiten aus den Ergebnissen unserer Studie ab daß auch bei der chronischen Polyarthritis die Versorgung mit einer Hemiendoprothese mit gutem Erfolg durchführbar ist.
Keyword(s): Endoprothetik Schultergelenk Ergebnisse
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