Gesundheitsförderung und Prävention als Aufgaben des niedergelassenen Arztes - Stellenwert und aktuelle Defizite |
Journal/Book: Z ärztl Fortbild 89. Jg. 3/95 S.299-302. 1995;
Abstract: Gabriele Ulrich Kassenärztliche Vereinigung Bayern1) München Bundesärztekammer2) Köln Zusammenfassung Niedergelassene Vertragsärzte wurden in einer Umfrage der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns befragt zu Stellenwert Defiziten und zukünftigen Schwerpunkten der Prävention in der Arztpraxis. Die Ergebnisse dieser Umfrage wurden mit ähnlichen Studien aus Niedersachsen und der Schweiz verglichen. Aus den Resultaten sollten Schlußfolgerungen für Initiativen der ärztlichen Selbstverwaltung zur Verbesserung der ambulanten präventivmedizinischen Versorgung entwickelt werden. Schriftliche Umfrage mittels eines halbstrukturierten Fragebogens bei allen 1067 niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte der Bezirksstelle Oberfranken der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB). Rücklaufquote 33 7 %. Deskriptive Auswertung der Antworten und Entwicklung einer Prioritätenliste für von den Antwortenden gewünschten präventivmedizinischen Fortbildungsangebote. Vergleich der Ergebnisse mit 2 ähnlichen deutschsprachigen Umfragen (3 4). Präventive Versorgungsangebote spielen in den ärztlichen Praxen eine wichtige Rolle. Dabei ist der Stellenwert derzeit geringer als es der Bedeutung der Prävention angemessen wäre. Hindernisse sind unzureichende Vergütung unzureichende Fortbildungsangebote und zu geringe Zeit für qualifizierte Beratung. Empfohlen wurde daß sich die ärztliche Selbstverwaltung verstärkt um präventivmedizinische Fortbildungsmaßnahmen kümmern solle. Von den zahlreich genannten Themen für die ein Bildungsbedarf besteht wurden in allen drei analysierten Studien an erster Stelle Ernährung genannt gefolgt unter anderem von Raucherentwöhnung und Infektionsschutz. Abstract Health promotion and prevention as a task for the general practitioner - status and present deficiencies General practitioners have been questioned by the Society of panel doctors of Bavaria about the status deficiencies and the future focus of prevention in the medical office. The results of this questionnaire was compared to similar studies from Niedersachsen and Switzerland. From these results conclusions should be drawn for initiatives of the medical self-administration to improve the preventive out-patient care. Written questionnaires with a semi-structured form for all of the 1067 general practitioners in the district Oberfranken of the Society of panel doctors of Bavaria. Response 33.7 %. Descriptive analysis of the answers and development of a list of priorities of further education in preventive medicine. Comparison of the results with questionnaires in German language. Preventive care plays an important role in the medical practice. However the status of prevention has currently a lower importance as it would be appropriate. This is caused by unsatisfactory honorary lack of further education and lack of time for an adequate consultation. It was recommended that the medical self-administration should offer more further education about preventive medicine. In all three cited studies first of many topics where there was a need for further education was nutrition followed by withdrawing from smoking and protection from infections. Key words: general practitioners health promotion prevention questionnaire wt
Keyword(s): Niedergelassene Ärzte Gesundheitsförderung Prävention Umfrage
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