Die Kryptokokkose |
Journal/Book: Münch.med.Wschr. 137 (1995) 1/2 S.3/27-30/6. 1995;
Abstract: Eine an Bedeutung zunehmende Pilzinfektion S. Seidl1 A. Krätzer1 M. Oethinger2 1Abteilung Rechtsmedizin der Universität Ulm; 2Abteilung Bakteriologie der Universität Ulm Zusammenfassung Seit einigen Jahren wird eine Zunahme der Inzidenz und Mortalität der Kryptokokkenmeningitis beobachtet. Bei Patienten mit Zeichen einer Meningitis bzw. Meningoenzephalitis sollte - insbesondere bei Vorliegen einer Immunschwäche (AIDS Neoplasien Kortison-Therapie u. a.) - auch die Kryptokokkose in die differentialdiagnostischen Überlegungen einbezogen werden. Nur unter adäquater Therapie mit Amphotericin B bzw. kombiniert mit Flucytosin ist bei 50 bis 70% der Patienten eine vollständige Heilung zu erreichen. Neben einer Falldarstellung (mit letalem Ausgang) werden der Erreger Cryptococcus neoformans sowie Diagnostik Therapie und Prognose der Erkrankung erörtert.
Keyword(s): Kryptokokkose Meningitis Immunsuppression
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