Mehr Pluspunkte - auch ein Jahr nach Behandlungsende - für eine "rein aktive" gegenüber einer "rein passiven" Therapie von Nacken- Schultergürtel- Beschwerden

Journal/Book: Phys Rehab Kur Med 4 (1994). 1994;

Abstract: Referat der Arbeit von Levoska S. et al.: "Active or Passive Physiotherapy for Occupational Cervicobrachial Disorders? A Comparison of Two Treatment Methods With a 1-year Follow-up." ArchPhys Med Rehabil 74 (1993) 425-430 Aus einer Gesamtzahl von 169 Büroangestellten einer lokalen Bank und Versicherungsagentur wurden durch Befragung und Untersuchung insgesamt 47Personen selektioniert weil ihre Nacken- Schultergürtelbefunde nach festgelegten Kriterien als therapiebedürftig erachtet wurden. Die Ausgewählten blieben aber während der gesamten Therapie- und Nachbeobachtungszeit arbeitsfähig. Die ausgewählten "Patientinnen" wurden randomisiert einer rein aktiven(Stretchprogramm und dynamische Kräftigungsübungen gegen einen stets nachzustellenden Widerstand; eigenverantwortliches 10 minütiges tägliches Übungsprogramm) oder einer rein passiven Therapiegruppe (je 20 Minuten Wärme Massage und leichte dehnende Bewegungsübungen) zugeteilt. Allen Teilnehmerinnen wurde die volle Therapiestunde 3mal pro Woche insgesamt 15 mal angeboten. Aufgrund der drei "drop-outs" konnten schließlich die Resultate von je 22 Angestelltinnen ausgewertet werden. Aus den Befragten und Untersuchten wurden zusätzlich 14 als Kontrollgruppe ausgewählt die keinerlei Symptome zeigten. Zu erwarten war die signifikante Zunahme der jeweils isometrisch gemessenen Faustschlußkraft und Kraft der Ventral- sowie Lateralflexion des Kopfes. Daß eine Kraftzunahme nicht immer nur auf ein Training zurückgeführt werden kann beweist die ebenfalls signifikante Zunahme der Extensionskraft des Kopfes auch der passiven Gruppe. Auch die dynamische Kraftausdauer - das Heben des gestreckten Armes und die Ellenbogenflexion jeweils gegen ein 5-kg-Gewicht -nahm signifikant zu. ... ___MH

Keyword(s): Nacken- Schultergürtel- Beschwerden

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