Die Invasion kleiner Blutgefäße in Diskushernien und Bandscheiben |
Journal/Book: Phys Rehab Kur Med 4 (1994). 1994;
Abstract: Referat zur Arbeit von Yasuma T. et al.: "The histology of lumbar intervertebral disc herniation. The significance of small blood vessels in the extruded tissue." Spine 18 (1993) 1761 -1765. Das Vorhandensein kleiner Blutgefäße die von lockerem Bindegewebe begleitet sind und keine Muskelzellen aufweisen in den Randzonen von Diskushernienmaterial ist eine auffällige bezüglich Entstehung und Bedeutung indessen noch ungeklärte Tatsache. Es wurde vermutet diese kleinen Blutgefäße seien ein Charakteristikum von Hernien und Sequestern und würden innerhalb von Protrusionen fehlen (1). Die vorliegende pathohistologische Arbeit widerlegt diese Vermutung liefert exakte Zahlen zur Häufigkeit und weist auf zwei verschiedene Entstehungsweisen hin. Die japanischen Orthopäden untersuchten das Diskushernienmaterial von600 operierten Patienten jeglichen Alters histologisch. Zusätzlich standen ihnen bei 31 Fällen mit einer vollständigen und bei weiteren 10 Fällen mit einer unvollständigen Hernie noch die dazugehörigen Bandscheiben zur Untersuchung zur Verfügung. Die Autoren subsumieren unter dem Oberbegriff der Diskushernie die Protrusion - die peripheren Faserlamellen des Faserringes bleiben mit dem Knochenrand des Wirbelkörpers verbunden - die sogenannte unvollständige Hernie - Diskusmaterial tritt durch die zum Teil abgerissenen Faserlamellen des Faserringes in den epiduralen Raum wobei das ausgetretene Material in Verbindung mit dem Scheibenmaterial bleibt - und die sogenannte Hernie die häufig auch als Sequester bezeichnet wird. Die Histologie zeigte mit den folgenden Häufigkeiten kleine Blutgefäße in den Randzonen der Hernien: Bei 57 untersuchten Sequestern in 56 4 %; bei den32 sogenannten unvollständigen Hernien in 37 5 % und bei den restlichen 467 Protrusionen in 11 3% ... ___MH
Keyword(s): Diskushernie
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