Morbus Whipple mit unauffälliger Duodenalhistologie - Eine Kasuistik und Übersicht |
Journal/Book: Rheumatologie 53 (1994) 6 S.357-362. 1994;
Abstract: J. Meier I. Berwanger1 N. Zangana1 und O. Hellerich2 Staatliches Rheumakrankenhaus Baden-Baden 1Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Chirurgische Universitätsklinik Abteilung Lungenchirurgie Freiburg 2Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Pathologisches Institut Freiburg Zusammenfassung: Die Arthritis des Morbus Whipple ist eine frühe klinische Manifestation dieser seltenen Krankheit. Sie geht sehr häufig den gastrointestinalen Symptomen voraus und bietet somit einen wichtigen Anhaltspunkt für eine frühe Diagnosestellung dieser möglicherweise tödlich verlaufenden Krankheit. Die Diagnose wird durch den Nachweis der pathognomonischen histologischen Veränderungen in den befallenen Organen gesichert oder im Dünndarm dessen Befall asymptomatisch sein kann. Den Dünndarmbefall versucht man häufig durch die Entnahme multipler Schleimhautbiopsien aus dem Duodenum unter Sicht im Rahmen einer Gastroskopie nachzuweisen. Dieser Fallbericht belegt daß die Duodenalschleimhaut auch bei aktivem Morbus Whipple nicht befallen zu sein braucht und sogar in betroffenen Organen das charakteristische histologische Bild fehlen kann.
Keyword(s): Arthritis - Morbus Whipple - unauffällige Duodenalhistologie
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