Neuerungen bei den Grundsätzen und Empfehlungen der Vollwert-Ernährung |
Journal/Book: Z. ärztl. Fortbild. (ZaeF) (1994) 5/6 Jg. 88: S. 393-401. 1994;
Abstract: Dr. oec. troph. Karl von Koerber Institut für Ernährungswissenschaft der Universität Gießen Zusammenfassung Bei der Neubearbeitung der Gießener Konzeption der Vollwert-Ernährung werden nicht nur individuelle gesundheitliche Aspekte einbezogen sondern auch die Umweltverträglichkeit und die Sozialverträglichkeit des Ernährungssystems. Pflanzliche Lebensmittel stehen bei der Vollwert-Ernährung im Vordergrund dabei werden gering verarbeitete Lebensmittel bevorzugt. Dies sind vor allem Vollkornprodukte Gemüse und Obst Kartoffeln Hülsenfrüchte sowie Milch und Milchprodukte; es können auch in geringer Menge Fleisch Fisch und Eier verwendet werden. Von der Nahrungsmenge besteht etwa die Hälfte aus unerhitzter Frischkost. Die Berücksichtigung ökologischer und sozialer Zusammenhänge führt zur möglichst ausschließlichen Verwendung von Erzeugnissen aus anerkannt ökologischer Landwirtschaft zur Bevorzugung regional und jahreszeitengemäß angebauter Produkte sowie zu unverpackten oder umweltschonend verpackten Lebensmitteln. Schließlich werden landwirtschaftliche Erzeugnisse bevorzugt die unter sozialverträglichen Bedingungen erzeugt verarbeitet und vermarktet werden (u.a. Fairer Handel mit Entwicklungsländern). ab
Keyword(s): Vollwert-Ernährung Gesundheitsverträglichkeit Umweltverträglichkeit Sozialverträglichkeit Ernährungssystem Ernährungsempfehlungen
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