Ergebnisse der Schrittmachertherapie bei Karotissinussyndrom

Journal/Book: Herz/Kreislauf 26 (1994) 11 S.374-376. 1994;

Abstract: Medizinische Klinik Merheim - Klinik für Innere Medizin II und Poliklinik - (Direktor: Prof. Dr. W. Krone) der Universität zu Köln Es wurden alle Patienten hinsichtlich des Therapieerfolgs nachuntersucht die in unserer Klinik zwischen 1981 und 1990 wegen eines Karotissinussyndroms vom kardioinhibitorischen oder gemischten Typ einen Herzschrittmacher erhalten hatten wobei der günstigste Stimulationsmodus durch die hämodynamische Austestung unterschiedlicher Stimulationsformen während eines Karotisdruckversuchs festgelegt worden war. Bei insgesamt 61 Patienten (37 Männer 24 Frauen mittleres Alter: 74 Jahre) wurde in 33 Fällen ein vorhofbeteiligendes System und in 28 Fällen ein VVI-Schrittmacher implantiert. 75% der Patienten waren während des Nachbeobachtungszeitraums von 61 5 Monaten komplett beschwerdefrei bei weiteren 8% war die Symptomatik gebessert. Unabhängige Zusatzerkrankungen (z. B. Stenose der A. carotis) waren bei weiteren 10% für das Persistieren von Symptomen verantwortlich so daß letztlich nur 7% aller Patienten als echte Therapieversager der Schrittmacherbehandlung bezeichnet werden müssen. Die Quantifizierung der hämodynamischen Effekte der Schrittmacherstimulation während eines Karotisdruckversuchs erweist sich somit als geeigneter Akuttest um den Erfolg einer Schrittmachertherapie vorherzusagen der im Langzeitverlauf als zufriedenstellend zu bezeichnen ist.

Keyword(s): Karotissinussyndrom Schrittmachertherapie Langzeitverlauf

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