Vitamin-D-Metabolismus und Osteoporosebehandlung |
Journal/Book: Akt. Rheumatol. Supplement I 19 (1994) S.31-34. 1994;
Abstract: Department of Endocrinology and Metabolism Creighton University Medical Center Omaha USA Zusammenfassung Pathophysiologische Veränderungen des Vitamin-D-Metabolismus führen im Alter zu Hypovitaminose (Osteomalazie) und/oder Osteoporose und verlangen eine entsprechende Differentialtherapie. Für Patienten mit Hypovitaminose d.h. niedrigen 25(OH)-Vitamin-D3-Spiegeln ist die Therapie mit 400-800 I. E. Vitamin D täglich die erste Wahl. Eine subklinische oder klinische Osteomalazie kann auch eine Rolle bei der Entwicklung von senilen Osteoporosen bei Patienten im Alter von mehr als 80 Jahren insbesondere in Altersheimen spielen. Prinzipiell muß aber zwischen Hypovitaminose und Osteoporosen unterschieden werden. Es gibt keinen Beweis daß niedrig dosiertes Vitamin D eine bedeutende Rolle spielt betr. Frakturratesenkung bei Osteoporosepatienten mit normalen 25(OH)-Vitamin-D3-Substratspiegeln. Dagegen zeigten fast alle großen Osteoporose-Interventionsstudien mit aktiven Vitamin-D3-Derivaten eine signifikante Senkung der Frakturrate bei gleichzeitig relativ geringer Toxizität. Die Inzidenz der Hyperkalzämie ist < 1 % und die Form der Hyperkalzämie ist mild und nicht assoziiert mit klinischen Symptomen. Es wird bei der Therapie mit Alfacalcidol bzw. Calcitriol aber dringend empfohlen die Gesamtkalziumaufnahme aus Nahrung und Supplementation auf 800 mg täglich zu begrenzen.
Keyword(s): Vitamin-D-Metabolismus Osteoporosebehandlung
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