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December 2024

Die hormonelle Reaktion im Vollbad. Untersuchungen zu Beginn und am Ende eines stationären Heilverfahrens mit bäderbetontem Kurregime

Journal/Book: Festbroschüre zum 10-jährigen Bestehen des Instituts zur Erforschung von Behandlungsverfahren mit natürlichen Heilmitteln e.V. Bad Füssing (1984-1994). 1994;

Abstract: AUS DEM INSTITUT FÜR MEDIZINISCHE BALNEOLOGIE UND KLIMATOLOGIE DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN (Vorstand: Prof. Dr. med. E. Senn) ZUSAMMENFASSUNG Das Verständnis der Bädertherapie kann durch Kenntnisse zu deren physiologischen Wirkungen gefördert werden. In diesem Zusammenhang sind in den vergangenen Jahren zu den mechanischen thermischen und chemischen Faktoren die dem Organismus in einem Bad vermittelt werden zahlreiche Befunde erarbeitet worden. Insbesondere ist erkannt worden daß durch die sogenannte thermoneutrale Wasserimmersion wo nur die mechanischen Wirkkomponenten (Auftrieb hydrostatischer Druck) zum Tragen kommen bereits wesentliche Effekte auftreten. Die vorliegende experimentelle Arbeit befaßt sich mit der Frage nach hormonellen Reaktionen im thermoneutralen Wasserbad und stellt dabei die Auswirkungen einer ganzen Bäderserie in den Vordergrund. Das entspricht einer der wesentlichen Vorstellungen der Balneotherapie nämlich dem Prinzip einer Übungs- und Trainingstherapie die auf funktionelle Adaptationen des Organismus abzielt. Die Möglichkeit eine solche Fragestellung im Rahmen eines mehrwöchigen stationären Kuraufenthaltes zu realisieren wurde aufgegriffen. Mit insgesamt 19 internistisch gesunden Kurpatienten (zehn Frauen; neun Männer; Alter: x- = 48 5 ± 9 Jahre) wurden jeweils zwei Testbäder (ca. 36 Grad Celsius) durchgeführt das erste zu Beginn das zweite zu Ende eines dreiwöchigen stationären Aufenthaltes. Im Kurprogramm (Bewegungstherapie Bädertherapie Massagen Fangotherapie Elektrotherapie) waren tägliche Aufenthalte von 0 5 - 1 Stunde im Wasserbad vorgesehen und gewährleistet. Das Testbad selbst umfaßte Vorphase Immersionsphase und Nachphase von jeweils einer Stunde Dauer. Nach jeder Phase wurde aus einer intravenösen Verweilkanüle Blut gewonnen zentrifugiert und das Plasma bis zum Zeitpunkt der Messung tiefgefroren. Ferner wurde nach demselben Schema Urin gesammelt und sofort verarbeitet. Folgende Substanzen und Parameter sind in die Untersuchung einbezogen und nach einschlägigen Labormethoden analysiert worden: Im Plasma Adrenalin Noradrenalin Cortisol ADH Reninaktivität Aldosteron ANF; im Urin Natrium Kalium Harnzeitvolumen ferner die Kreatinin-Clearence. . . .


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