Prognosefaktoren des metastasierten Mammakarzinoms - Teil 2 |
Journal/Book: Z. ärztl. Fortbild. (ZaeF) (1994) 4/ Jg. 88: S. 305-309. 1994;
Abstract: PD Dr. Bernd Brockmann Onkologische Klinik (HKD)1) am Wachwitzer Höhenpark Dresden Medizinische Klinik II des Universitätsklinikums Charité2) der Humboldt-Universität zu Berlin Zusammenfassung Die Bestimmung und Wertung von Prognosefaktoren beim metastasierten Mammakarzinom haben eine zweifache Bedeutung. Zum einen ist es der Versuch der individuellen Prognoseeinschätzung bei einem nicht mehr kurativen Therapieansatz zum anderen die sich daraus ergebende Möglichkeit der individuellen Behandlung entsprechend der Prognosegruppe. Bekannte Prognosefaktoren von 206 metastasierten Mammakarzinompatientinnen wurden unabhängig von der erfolgten systemischen Therapie retrospektiv in Beziehung zum Überleben ab Primärdiagnose (Operation) und ab Metastasierung gesetzt. Der bedeutendste Prognosefaktor für das Überleben im metastasierten Stadium scheint das rezidivfreie Intervall zu sein. Mit diesem Faktor gelingt es eine angeblich relativ homogene Patientengruppe (viszeraler Typ) in zwei prognostische Gruppen zu unterteilen (p = 0 001). Sowohl die Anzahl der Organmanifestationen als auch die drei dominanten Metastasierungsformen (Knochen Weichteil viszeraler Organbefall) zeigen signifikante Überlebensunterschiede im metastasierten Stadium. Letzteres ist insofern interessant als alle Patientinnen eine systemische Behandlung erhielten und trotzdem der bekannte prognostische Unterschied zwischen den Metastasierungstypen nicht zu verändern war d. h. der prognostische Verlauf innerhalb der Metastasierungstypen gestaltet sich unabhängig von der systemischen Therapie. ab
Keyword(s): Mamma-Ca. Prognose Metastasen
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