Potentielle Einflüsse der Nahrung samt Zusatzstoffen auf gesunde und arthrotische Gelenke- II. Nahrungsquantität Zusatzstoffe Kontaminationen |
Journal/Book: Rheumatologie 52 (1993) 4 S.191-200. 1993;
Abstract: Zusammenfassung: Fasten von kurzer Dauer bewirkt bei der Maus meist reversible Chondrozytenschäden beim Patienten mit rheumatoider Arthritis oft eine befristete Besserung. Leichte Unterernährung sowie kalorienarme Kost reduzieren bei der Maus den spontanen Arthrosebefall während eine kalorienreiche Diät arthrosefördernd wirkt. Beim Menschen bei Mäusen und speziell bei Masttieren besteht eine häufige Koinzidenz zwischen Obesitas und gewissen Arthrosen. Hierbei sind neben übergewichtsbedingten mechanischen auch metabolische Knorpelschädigungen angenommen worden. Beim alten d. h. arthrosedisponierten Menschen besteht häufig ein allgemeiner Vitaminmangel. Für die Vitamine E B2 und C sind arthrosehemmende Eigenschaften am Tier nachgewiesen worden. Die Symptomatik degenerativer Gelenkerkrankungen des Menschen wurde besonders durch Vitamin E und die Kombination B + B6 + B12 günstig beeinflußt. Ein Mineralstoffmangel betr. Ca Zn und Se (Morbus Kashin-Beck) kann bei Mensch und Tier Skelettschäden verursachen. Für Ca Fe und Cu sind auch Speicherkrankheiten z.T. mit Gelenkknorpelbeteiligung beschrieben worden. Auf mögliche chondrotoxische Lebensmittel-Kontaminationen wurde hingewiesen. Über den Einfluß phytopharmakodynamischer Stoffe (außer Rutin- und Rhein-Abkömmlingen) auf die Arthrose ist noch sehr wenig bekannt. Die großen Wissenslücken betr. chondrotroper Eigenschaften von Lebens- und Genußmittelkomponenten erfordern weitere Untersuchungen.
Keyword(s): Nahrungsmenge - Vitamine - Mineralstoffe -Phytopharmaka - Kontaminationen
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