Ruder- vs. Fahrradergometrie |
Journal/Book: Münch.med.Wschr. 135 (1993) 18 S.34/250-40/254. 1993;
Abstract: Ein Vergleich in der Risiko-Abklärung vor nicht-kardialen Eingriffen Abt. Sport und Leistungsmedizin Medizinische Klinik und Poliklinik der Universität Ulm Zusammenfassung Das Belastungs-EKG ist für die Abschätzung des kardialen Risikos vor Operationen für Patienten notwendig die nach Alter und Risikofaktoren eine koronare Herzkrankheit aufweisen könnten (Angina-pectoris-Symptomatik ist bei bewegungsbehinderten Patienten ein wenig zuverlässiges Kriterium). Für Patienten mit peripheren Durchblutungsstörungen oder Gelenkproblemen sollte eine Oberkörperergometrie zur Verfügung stehen. Als Oberkörperbelastung wurde bei 194 chirurgischen Patienten mit einem Durchschnittsalter von 66 Jahren (22-81) eine Ruderergometrie (RE) mit festem Sitz mit der Fahrradergometrie (FE) im Liegen intraindividuell verglichen. Die maximale Leistung war vergleichbar (RE 81 33 FE 90 35 Watt). Die maximale Herzfrequenz war bei RE mit 136 25 im Vergleich zu FE mit 124 21 S/min signifikant höher (p < 0 001). Der systolische Blutdruck war dagegen bei FE um 22 29 mmHg höher als bei RE das Druck-Frequenz-Produkt unterschied sich dadurch nicht. ST-Senkungen > 0 1 mV fanden sich bei RE bei 22 bei FE bei 31 Patienten (n.s. Chi2-Test: p = 0 18); das sind maximal 16% der untersuchten Patienten. Da bei Patienten vor Gefäßoperationen oder bei höherem Durchschnittsalter die Inzidenz von Ischämiezeichen noch deutlich höher sein dürfte stellt die Ruderergometrie für diese Patienten eine nützliche präoperative Diagnostik dar
Keyword(s): Ruderergometrie Fahrradergometrie
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