Hämodynamik und metabolische Beanspruchung bei Ruderergometrie Fahrrad- und Laufbandergometrie von ambulanten Patienten nach Herzinfarkt |
Journal/Book: Herz/Kreislauf 25 (1993) 8 S.239-243. 1993;
Abstract: Abteilung Sport- und Leistungsmedizin (Leiter: Prof. Dr. M. Stauch) Medizinische Klinik und Poliklinik der Universität Ulm Zusammenfassung Hämodynamische und metabolische Reaktionen auf verschiedene körperliche Belastungsformen wurden bei 20 Patienten in der Herzinfarktrehabilitation intraindividuell untersucht. Verglichen wurden eine Oberkörperbelastung mit einem isokinetischen Ruderergometer mit festem Sitz (RE) Beinbelastungen mit dem Fahrradergometer (FE) im Liegen in 25 W 3-min-Stufen und ein Gehtest auf dem Laufband (LE) mit 2 5 km/h und 3 % Steigung sowie Steigerung um 0 5 km/h und 3 % pro Stufe in randomisierter Reihenfolge. Die maximale Herzfrequenz war auf RE (128 8 26 5) und LE (132 5 17 1) signifikant höher als auf dem FE (114 2 17 1) obwohl die maximale Leistung auf dem RE 8 3 W niedriger als auf dem FE war. Der systolische Blutdruck war auf RE (168 3 29 5 mm Hg) und LE (164 0 30 6 mm Hg) niedriger gegenüber dem FE (194 5 24 1 mm Hg). Die Unterschiede können am ehesten mit der Körperposition - Liegen bei FE Sitzen bei RE Stehen bei LE - erklärt werden. Das Druck-Frequenz-Produkt war bei allen Belastungen vergleichbar hoch. Die kapillare Laktatkonzentration war signifikant höher bei RE was auf eine stärkere anaerobe Belastung hinweist wohl aufgrund der eingesetzten unterschiedlich trainierten Muskulatur. Die drei Belastungsformen sind für die myokardiale Beanspruchung weitgehend vergleichbar mit spezifischen Unterschieden. Dadurch kann man sich bei der Untersuchung an die Besonderheiten des Patienten anpassen wie z. B Alter Gehbehinderung oder arterielle Verschlußkrankheit.
Keyword(s): Ergometrie Myokardinfarktrehabilitation Druck-Frequenz-Produkt Laktat
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