Der Spannungskopfschmerz

Journal/Book: Z. ärztl. Fortbild. 87 (1993/Heft 6) 477-481. 1993;

Abstract: Prof. Dr. D. Soyka Neurologische Universitätsklinik Kiel Der Spannungskopfschmerz wird zu den chronischen idiopathischen Kopfschmerzsyndromen gerechnet stellt aber in sich keine Entität mit einheitlicher Ätiologie und Pathogenese dar. Die Diagnose ergibt sich aus der Anamnese und nicht aus konkreten Untersuchungsbefunden heraus. Eine sorgfältige Ausschlußdiagnostik ist stets durchzuführen. Überschneidungen mit der Migräne als sogenannter Kombinationskopfschmerz kommen vor. Zur Behandlung können sowohl medikamentöse als auch nichtmedikamentöse Verfahren herangezogen werden. Bei gelegentlichem episodischem Spannungskopfschmerz können peripher angreifende Analgetika eingesetzt werden vorzugsweise Acetylsalicylsäure Paracetamol eventuell auch Ibuprofen oder Naproxen. Bei chronischem Spannungskopfschmerz bewähren sich trizyklische Antidepressiva wie Amitriptylin Doxepin oder Anafranil zur unspezifischen zentralen Schmerzdämpfung. Zu den nichtmedikamentösen Strategien zählen das Relaxationstraining nach Jacobson das Streßbewältigungstraining das EMG-Biofeedback-Training gegebenenfalls eine psychologische Depressionsbehandlung sowie verschiedene physikalische Anwendungen und Aktivitäten. Stö_

Keyword(s): Spannungskopfschmerz Diagnostik Therapie

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