Häufigkeit von Stürzen und Schenkelhalsfrakturen unter alten Menschen |
Journal/Book: Phys Rehab Kur Med 3 (1993). 1993;
Abstract: Referat der Arbeit von Lauritzen J. B. et al.: "Hip fractures prevented by external hip protectors. A randomized study." Proceedings of the 4th Int. Symp. on Osteoporosis 27.3.-2.4. 1993 Hongkong 109-111. Die Autoren aus Dänemark zählten während 11 Monaten bei insgesamt 665 Bewohnern eines Altenheims alle Sturzereignisse und die dabei aufgetretenen Schenkelhalsfrakturen. Das Alter reichte von 50-99 Jahren wobei der Anteil der 80-89 jährigen dominierte. Unter 70 Jahre alt waren lediglich 64 der Bewohner. An 247 dieser insgesamt 665 erfaßten und beobachteten Seniorinnen und Senioren wurden randomisiert sog. Hüftgelenksschoner abgegeben die aus zwei Schichten von verschiedenem Plastikmaterial bestehen und die in speziellen Unterhosen getragen werden konnten. Sie ermöglichten bei einem Sturz auf den Trochanter major zumindest teilweise die Absorption und Verteilung der Aufschlagkräfte. Die lnzidenz der Sturzereignisse war gesamthaft außerordentlich hoch was die hohe ökonomische und sozialmedizinische Bedeutung dieser Ereignisse unterstreicht: Die Inzidenz pro 1000 alter Menschen und Jahr beträgt 1448 wobei rund 75 % aller Beobachteten dieses großen Altenheims mindestens einmal im Jahr stürzten. Die hochgerechnete Häufigkeit der dabei aufgetretenen Schenkelhalsfrakturen beträgt bei den Frauen 98 bei den Männern um 46 pro 1000 alte Menschen und Jahr d. h. daß ungefähr jeder 20. Sturz zu einer Schenkelhalsfraktur führt. Die Wahrscheinlichkeit bezogen auf den einzelnen Bewohner innerhalb eines Jahres eine Schenkelhalsfraktur zu erleiden betrug im beobachteten Kollektiv 5 9 %. Zu beachten bleibt daß nicht jeder alte Mensch fällt; die Sturzereignisse beschränken sich auf rund 3/4 aller alter Menschen... ___MH
Keyword(s): Stürze - Schenkelhalsfrakturen
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