Die neurophysiologischen Besonderheiten des oberen Halsmarkes

Journal/Book: Phys Rehab Kur Med 3 (1993). 1993;

Abstract: Referat zur Arbeit von Smith M. V. Ch. Hodge: "Response properties of upper cervical spinothalamic neurons in cats. Apossible explanation for the unusual sensory symptoms associated with upper cervical lesions in humans." Spine 17 (1992) 375-382. Aus drei verschiedenen klinischen Richtungen stammen Hinweise dafür daß das obere Halsmark (C l -3 ev. 4) Träger ganz spezieller Funktionen ist die im Rückenmark außerhalb dieser Höhe nicht wiedergefunden werden können und für die es bisher nur ungenügenden euroanatomische und neurophysiologische Erklärungen gab: a) Kompressionsmyelopathien der oberen Zervikalregion verschiedenster Genese führen in nicht wenigen Fällen zu sensiblen Ausfällen und Mißempfindungen - typisch ist die Kälteempfindung im ipsilateralen Arm die weit über die oberen zevikalen Segmente hinausgehen und besonders die Arme als Ganzes betreffen sowie eine Tendenz zeigen sich über den gesamten Körper auszubreiten; auf der motorischen Seite ist die frühe Atrophie der ipsilateralen Handmuskeln typisch. b) Die neurochirurgischerseits bei chronischen Schmerzzuständen durchgeführte Mittellinienmyelotomie im obersten Halsmarkbereich führt zu einer zusammenhängenden oder fleckförmigen Analgesie praktisch des gesamten Körpers. c) Es existieren manualtherapeutische Ansichten daß Funktionsstörungen der sogenannten Kopfgelenke für Symptome verantwortlich seien die weit außerhalb dieser Segmenthöhen lägen. Die vorliegende neurophysiologisch- experimentelle Arbeit bestimmte an Katzen auf der Höhe C2die Charakteristika insbesondere die rezeptiven Felder der sekundären Neurone der somatosensiblen Bahnen. Um Vergleiche mit anderen Rückenmarkshöhen anstellen zu können mußte zwischen Neuronen unterschieden werden die in den zumeist ipsilateralen Thalamus projizierten und solchen die nicht in den Thalamus projizierten. Die offensichtlich klinisch bemerkenswerten Resultate können wie folgt zusammengefaßt werden:... ___MH

Keyword(s): neurophysiologischen Besonderheiten des oberen Halsmarkes

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