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December 2024

Eine Fülle von schmerzhaften Komplikationen nach Diskotomien

Journal/Book: Phys Rehab Kur Med 3 (1993). 1993;

Abstract: Referat zur Arbeit von Hedtmann A. :"Das sogenannte Postdiskotomiesyndrom - Fehlschläge der Bandscheibenoperationen?" Z. Orthop. 130 (1992) 456-466. Der Autor hat sich der Mühe unterzogen aufgrund einer ausgedehnten und relevant ausgewählten Literaturzusammenstellung und aufgrund eigener statistisch erfaßter Erfahrungen die Fülle ursächlicher Möglichkeiten zusammenzustellen zu ordnen und zu werten die alle an der Entwicklung schmerzhafter Zustände nach Diskotomien beteiligt sein können. Unterschieden werden postoperative Komplikationen (Infektionen) operateurbedingte Fehlschläge (falsche Etage; übersehene freie Sequester; mangelnde knöcherne Dekompression) direkte Operationsfolgen (Dura- und Nervenwurzelschäden; operationsbedingte Instabilität) und weiter sich entwickelnde Pathologien die durch eine Operation nicht behoben allenfalls akzentuiert werden (persistierende Anulusauswulstung; Rezidivprolaps; nicht primär operationsbedingte Segmentinstabilität; Überlastungszustände der Facettengelenke; epidurale Fibrose; Arachnoiditis). Besonders sorgfältig wird auf die Risikofaktoren (Mehrfachoperationen; Instabilität; Subduralblutungen; ? Fibrinolysendefekt) und die Entwicklungsstadien fibröser (Narben) Gewebe eingegangen. Diese können sich sowohl epidural bilden wo sie zur Verklebung der Wurzeln mit dem Anulus führen als auch subdural wo sie die Ernährung der Wurzeln und der Kaudafasern beeinträchtigen. Besonders gefürchtet ist die zuletzt genannte subdurale Fibrositis auch als Arachnoiditis oder Leptomeningiosis fibroblastica bezeichnet weil keine greifbaren therapeutischen Ideen existieren. Als Postdiskotomiesyndrom im engeren Sinne wird eine Kombination von schmerzverursachenden Komplikationen aus segmentaler Instabilität epi- bzw. subduraler Fibrosierung und einer fakultativen Anulusauswulstung bzw. einem Rezidivprolaps verstanden. Die bisher sich recht hilflos darstellende Therapie muß den ursächlichen Schwerpunkt berücksichtigen und setzt sich wahlweise aus den Therapieelementen Flexionshaltung bzw. -bewegung Orthesenbenützung und operativer Fusion zusammen.... ___MH

Keyword(s): Komplikationen nach Diskotomien


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