Laparoskopische pelvine Lymphadenektomie |
Journal/Book: Münch.med.Wschr. 135 (1993) 14 S.193/37-40/196. 1993;
Abstract: Einsatz für Tumor-Staging und Therapieplanung beim Prostata- und Blasenkarzinom Klinik und Poliklinik für Urologie der Ludwig-Maximilians-Universität Klinikum Großhadern München Zusammenfassung Das Blasen- und Prostatakarzinom metastasiert frühzeitig in die regionalen Lymphknoten - meist bevor Fernmetastasen auftreten. Beim kapselüberschreitenden Prostatakarzinom (pT3) und beim in die Prostata infiltrierenden Harnblasenkarzinom (pT4a) liegt die Häufigkeit von Lymphknotenmetastasen bei etwa 50%. Einerseits ist die diagnostische Treffsicherheit der bildgebenden Verfahren für die Erkennung von Lymphknotenmetastasen im kleinen Becken gering andererseits ist die Kenntnis des Lymphknotenstatus von großer Bedeutung für die Therapieplanung. So ist das lymphogen metastasierte Prostatakarzinom durch radikale Operation allein nicht kurativ zu behandeln. Bisher wurde bei 61 Patienten mit Prostata- und Blasenkarzinom die wenig traumatisierende laparoskopische pelvine Lymphadenektomie durchgeführt. In 24 Fällen wurden Lymphknotenmetastasen festgestellt. Bei tumorfreien Lymphknoten konnten die radikale Tumoroperation eine externe Strahlentherapie oder auch - auf Wunsch des Patienten mit kleineren Blasentumoren - eine blasenerhaltende Tumorbehandlung durch Elektroresektion und Laserkoagulation durchgeführt werden.
Keyword(s): Lymphadenektomie (per)Laparoskopie Blasen- und Prostatakarzinom
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