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December 2024

Untersuchungen zum Einfluß von Vitamin C auf die Fließeigenschaften des Blutes beim Gesunden

Abstract: Aus der Klinik für Physikalische Medizin der Universität München (Vorstand: Prof. Dr. E. Senn) Dissertation zum Erwerb des Doktorgrades der Medizin an der Medizinischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität zu München vorgelegt von Andreas K. Ruß München 1993 ZUSAMMENFASSUNG Vitamin C hat neben seiner Funktion als Co-Faktor bei der Kollegensynthese zahlreiche andere Stoffwechselwirkungen. So treten insbesondere bei Vitamin C-Mangel Störungen im Lipidstoffwechsel auf. Über den Einfluß von Vitamin C auf die Fließeigenschaften des Blutes lagen bisher keine Erkenntnisse vor. In der vorliegenden Pilotstudie wurde untersucht ob hohe Dosen oral verabreichter Ascorbinsäure zu Änderungen theologischer Parameter führen können. In die Studie wurden 22 gesunde Probanden (9 Frauen; 13 Männer) mit einem Durchschnittsalter von 25.8 Jahren aufgenommen. Die Studie war doppelblind placebokontrolliert und gekreuzt angelegt. Zwei Phasen von je 14 Tagen mit Medikation (Placebo bzw. 1g Vitamin C täglich) waren unterbrochen durch eine 14tägige"Auswaschphase".Verum und Placebo waren äußerlich und geschmacklich identische Brausetabletten. Am ersten Tag der Medikationsphasen sollten jeweils zwei Tabletten eingenommen werden an den übrigen Tagen jeweils eine. Untersucht wurden die Parameter native und hämatokritstandardisierte Blutviskosität bei den Schergeschwindigkeiten 0.7 2.4 und 94.5 s-1 sowie Plasmaviskosität Erythrozyten-Aggregation und Hämatokrit. Blutentnahmen fanden (nüchtern am Morgen) jeweils am ersten Tag jeder Medikations-Phase (vor Einnahme der beiden initialen Tabletten sowie eine halbe Stunde danach) und am Tag 15 (24 Stunden nach Einnahme der letzten Tablette) statt. Mit Hilfe des Wilcoxon-Tests wurden in einer Längsschnittuntersuchung Veränderungen zum Ausgangswert untersucht in einer Querschnittuntersuchung Unterschiede zwischen Placebo- und Vitamin C-Medikation untersucht. 30 Minuten nach der Initialdosis kam es nach Placebomedikation zu Veränderungen mehrerer Parameter. Im Vordergrund standen hier Veränderungen des Plasmaviskosität und des Hämatokrits im Sinne einer Viskositätsabnahme. Nach Vitamin C-Medikation kam es lediglich beim Teilkollektiv "Frauen" zu einer Abnahme zweier Parameter. Unterschiedlich zwischen Placebo- und Verumphase war 30 Minuten nach der Initialdosis lediglich ein Parameter beim Gesamtkollektiv und in 2 Teilkollektiven. Nach 14tägiger Medikation kam es in der Vitamin C-Phase zu Zunahmen einiger Parameter beim Teilkollektiv "Männer". Hierbei handelte es sich um Veränderungen des Hämatokrits und der nativen Blutviskositäten. In der Querschnittuntersuchung unterschieden sich bei den "Männern" nahezu alle Parameter zwischen Placebo- und Vitamin C-Phase. Die Ergebnisse der Studie lassen vermuten daß theologische Parameter bei jungen und gesunden Probanden durch eine Vitamin C-Medikation beeinflußbar sind. Viskositätszunahmen traten vornehmlich bei männlichen Probanden nach 14tägiger Vitamin C-Medikation auf und sind größtenteils einem Hämatokritanstieg zuzuschreiben. Inwiefern der leicht viskositätssteigernde Effekt bei alten und/oder kranken Menschen zutrifft kann nur durch weitere Studien mit anderen Probanden- bzw. Patientenkollektiven geklärt werden. ___MH


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