Verlauf und Nachsorge nach Herzklappenersatz |
Journal/Book: Münch.med.Wschr. 135 (1993) 48 S.30/658-661/35. 1993;
Abstract: S. Rödler1 E. Wolner2 1Klinik II/Innere Medizin Abteilung für Kardiologie Allgemeines Krankenhaus Wien; 2ll. Chirurgische Universitätsklinik Wien Zusammenfassung Sowohl Prognose als auch Lebensqualität von Patienten mit erworbenen Herzklappenfehlern wird durch Ersatzoperationen mit biologischen oder mechanischen Klappen entscheidend verbessert. Diese Verbesserung wird jedoch durch prothesenspezifische Komplikationen beeinträchtigt die exakt dokumentiert werden sollen. Die "unbegrenzte" Haltbarkeit der mechanischen Prothesen bedingt durch die notwendige Antikoagulation eine höhere Blutungskomplikationsrate. Biologische und menschliche Herzklappen erfordern keine Antikoagulation sind jedoch in ihrer Haltbarkeit eingeschränkt. Die Gesamtzahl an klappenbedingten Komplikationen von biologischen und mechanischen Prothesen unterscheidet sich nicht signifikant wenn biologische Prothesen selektiv bei Patienten über 60 Jahren implantiert werden. Bei jungen Patienten ist der Einsatz von Homografts vor allem hinsichtlich der niedrigen Komplikationsrate indiziert; es fehlen jedoch entsprechende Langzeitergebnisse zur Haltbarkeit der menschlichen Klappen. Die postoperative Verbesserung der Herzleistung ist sowohl vom optimalen Operationszeitpunkt in bezug auf die Ventrikelfunktion als auch von einer qualifizierten medizinischen Nachbetreuung abhängig.
Keyword(s): Herzklappen(ersatzoperation) Komplikationen
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