Antimykotische Therapie mit Saccharomyces boulardii |
Journal/Book: ÄZ Naturheilverfahren 34 (1993) 8 S.657-662. 1993;
Abstract: Dr. med. B. Rieckhof Waltrop Zusammenfassung Candida-Besiedlungen und - in der symptomatischen Form - Candida-Enteritiden spielen als Auslöser von akuten und chronischen Diarrhöen bei Erwachsenen und Kindern sowie im Rahmen des Atopiesyndroms eine wichtige Rolle. Verantwortlich dafür sind - neben Diätfehlern und persönlicher auch erkrankungsbedingter Disposition (z. B. Diabetes mellitus) - insbesondere der Einsatz von Antibiotika Kortikosteroiden und Immunsuppressiva sowie schließlich konsumierende Erkrankungen und z. T. intensivmedizinische Maßnahmen. Die Folge ist eine Störung des intestinalen ökologischen Gleichgewichtes die auf Kosten der physiologischen Mikroflora zur Expansion von pathogenen Hefen und anderer pathogener Mikroorganismen führen kann. Demgegenüber sind apathogene lebensfähige Hefezellen vom Typ Saccharomyces boulardii in der Lage die intestinale Candida-Besiedlung weitgehend zu verhindern bzw. solche Hefen zu verdrängen. Die klinische Applikation von Saccharomyces boulardii - entweder allein oder als Adjuvans - läßt sich somit zur Prophylaxe und Therapie der o.g. Erkrankungen nutzen.
Keyword(s): Saccharomyces boulardii Perenterol antimikrobielle Wirkung Immunstimulation antimykotische Therapie Candida albicans
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