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December 2024

Osteoporose - sind Screening-Untersuchungen in der ärztlichen Praxis sinnvoll

Journal/Book: Z. ärztl. Fortbild. 87 (1993/Heft 9) 737-742. 1993;

Abstract: Professor Dr. H. W. Minne Der Fürstenhof Klinik für Stoffwechselkrankheiten des Skelettsystems Bad Pyrmont Osteoporose ist eine Stoffwechselkrankheit des Skelettsystems die durch Verlust an Knochenmasse -struktur und -funktion charakterisiert ist. Dies konditioniert zu Knochenbrüchen bei Unfällen jedoch auch ohne erkennbaren Anlaß. Die röntgenologische Feststellung der Frakturen markiert immer ein Spätstadium der Krankheit mit eingetretenen Folgeschäden. Eine Frühdiagnose vor Eintritt erster Brüche ist nach heutigem Kenntnisstand nur durch die Bestimmung des Knochenmineralgehaltes möglich. Die jetzt zur Verfügung stehenden modernen Meßgeräte erlauben die Bestimmung des Knochenmineralgehaltes mit hoher Präzision und damit die Feststellung von Frühformen der Osteoporose durch nicht invasive Untersuchungstechnik. Der Einsatz dieser Meßtechnologien ist medizinisch richtig; es liegen ausreichende Untersuchungsergebnisse vor die diese Feststellung mit der wünschenswerten Sicherheit stützen. Der breitgefächerte Einsatz dieser Untersuchungstechniken im Rahmen von Screening-Untersuchungen ist jedoch ein neuer Kostenfaktor bei der medizinischen Versorgung der Bevölkerung der zum jetzigen Zeitpunkt unter den Bedingungen des Gesundheitsreformgesetzes nicht abgedeckt ist. Die Frage ob zukünftig Knochendichteanalysen im Rahmen allgemeiner Screening-Untersuchungen einzusetzen sind kann medizinisch positiv beantwortet werden ist jedoch letztlich durch die Gesundheitsadministration welche die Kosten hierfür zur Verfügung stellen muß zu entscheiden. Stö_

Keyword(s): Osteoporose Screening


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