Körperliche Aktivität und Diabetes (Typ II)-Risiko |
Journal/Book: Münch.med.Wschr. 135 (1993) 28/29 S.375/31-38/380. 1993;
Abstract: Bundesamt für Gesundheitswesen Abteilung Epidemiologie und Infektionskrankheiten Liebefeld-Bern Zusammenfassung Längsschnittstudien über das prospektive Risiko eines nichtinsulinabhängigen Diabetes mellitus (NIDDM) haben deutliche Anhaltspunkte für einen Schutzeffekt von regelmäßiger Körperbewegung gefunden: in allen Studien wiesen die physisch aktiveren Männer und Frauen im Vergleich zu den weniger Aktiven ein um mindestens 30 bis 50% reduziertes NIDDM-Risiko auf. Experimentelle Arbeiten bei Gesunden die eine rasche trainingsinduzierte Verbesserung der Insulinsensivität dokumentiert haben bestätigen die Plausibilität der genannten epidemiologischen Langzeitbeobachtung. Generell ist die absolute Größenordnung dieses Vorbeugungseffekts von Bewegung wohl zu bescheiden um als alleinige Begründung für eine breitgestreute Empfehlung zu regelmäßiger physischer Aktivität zu dienen. Die wahrscheinliche Schutzwirkung von körperlich-sportlicher Betätigung gegenüber NIDDM bildet indessen eine wertvolle Ergänzung der Perspektive daß Bewegung einer ganzen Reihe von chronischen Krankheiten präventiv entgegenwirkt.
Keyword(s): Diabetes Typ II (Risiko) Körperliche Aktivität
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