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January 2025

Die Bedeutung der Moortherapie in Österreich

Journal/Book: Heilbad & Kurort 45 (1993) 4 S.113-114. 1993;

Abstract: Univ.-Doz. Dr. med. Wolfgang Marktl Wien In Österreich existieren derzeit 78 Orte oder Kuranstalten die über ein oder mehrere natürliche ortsgebundene Kurmittel oder ein gesundheitsförderliches Klima verfügen. Von diesen Vorkommen sind 39 Heilwässer 21 Peloide und vier Heilgase. Insgesamt 27 Orte sind als Luftkurort oder als heilklimatischer Kurort anerkannt und an drei Orten existieren sogenannte Heilhöhlen. Die bereits aus dieser Übersicht zu erkennende große Bedeutung der Peloidtherapie in Österreich wird noch durch die Tatsache unterstrichen daß weitere zwölf Vorkommen existieren für die eine gesetzliche Anerkennung als Peloid ausgesprochen und deren Nutzung zu balneotherapeutischen Zwecken genehmigt wurde. Die Nutzung dieser Peloide erfolgt entweder in Form von Versandprodukten oder es wurde von einer Nutzung für Therapiezwecke bisher überhaupt abgesehen. Für die Anerkennung eines Peloids als Heilpeloid existieren in Österreich folgende formale gesetzliche Voraussetzungen: 1. Es muß in einem für die beabsichtigte Verwendung ausreichenden und hygienisch einwandfreien Lager vorhanden sein; 2. es muß geeignete physikalische physikalisch-chemische oder chemische Eigenschaften besitzen; 3. es muß ohne Veränderung seiner natürlichen Zusammensetzung eine wissenschaftlich anerkannte Heilwirkung ausüben oder erwarten lassen. Vor der erstmaligen Anerkennung als Heilpeloid muß eine sog. Peloid-Vollanalyse durchgeführt werden. Diese Vollanalyse wird in Abständen von 20 Jahren wiederholt alle fünf Jahre ist eine Peloid-Kontrollanalyse erforderlich. Den jeweils erforderlichen Umfang der Voll- bzw. Teilanalysen zeigt die Abb.1. Bekanntlich existiert für die verschiedener Peloide ein Einteilungsschema nach ihrer geologischen Genese. Die Abb. 2 gibt einen Überblick über die in Österreich derzeit anerkannten Peloide auf der Basis des vorhin erwähnten Einteilungsprinzips. Wie ersichtlich ist liegt der Schwerpunkt auf den Peloiden organischer Herkunft. Die Ergiebigkeit der einzelnen Vorkommen ist so groß daß bis jetzt eine Wiederverwertung abgebadeten Torfs in Österreich verboten ist. . . .


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