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November 2024

Subjektive Krankheitstheorien Einstellungen und Phantasien. Gesunder zum Herzinfarkt

Journal/Book: Herz/Kreislauf 25 (1993) 7 S.218-224. 1993;

Abstract: P. Kramer1 J. Lerch1 F. A. Muthny2 Abteilung Rehabilitationspsychologie (Leiter: Prof. Dr. Dr. U. Koch) der Universität Freiburg1; Institut für Medizinische Psychologie (Leiter: Prof. Dr. Dr. F. A. Muthny) der Universität Münster2 Zusammenfassung Wissen und Einstellungen Gesunder zu Erkrankungen sind entscheidende Ansatzpunkte für Präventionsmaßnahmen und besitzen daher hohe Relevanz vor allem in der Bekämpfung der sog. "Volkskrankheiten". Aus diesem Grund wurden gesunde Personen anhand eines klinischen Fragebogens (n = 228) und eines Interviews (n = 50) untersucht. Hauptziel war die Erfassung von Laienätiologien Kontrollüberzeugungen Präventionsüberlegungen aber auch anderen Zuschreibungen und Phantasien zum Herzinfarkt und zu Herzinfarktpatienten. Als Hauptursachen wurden Streß und berufliche Belastungen angeführt gefolgt von "Risikofaktoren" im Sinne von Rauchen Alkoholkonsum und falscher Ernährung. Fast 90 % der Befragten betonten die ausgeprägten eigenen Einflußmöglichkeiten (Verhalten und Einstellungen) auf den Erkrankungsverlauf fast 3/4 sahen deutliche Präventionsmöglichkeiten (bessere als vor einer Krebserkrankung). Angesichts der bekannten ausgeprägten Diskrepanzen zwischen Einstellungen und tatsächlichem Gesundheitsverhalten wird abschließend diskutiert ob Präventionskampagnen möglicherweise eine Kontrollillusion gefördert aber nicht ausreichende Effekte auf den Handlungsbereich erzielt haben.

Keyword(s): Herzinfarkt Gesundheitspsychologie Prävention Laientheorien


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