Einfluß von Kryotherapie auf Schmerzschwelle und Mobilität bei der Kontrakturbehandlung des Kniegelenkes

Journal/Book: 98. Kongreß D Ges f Phys Med u Rehab Berlin 30.9.-2.10.1993 15. 1993;

Abstract: L. Kober P. Kröling und M. Grüninger Institut für Medizinische Balneologie und Klimatologie der Ludwig-Maximilians-Universität München Abstracts: Die Vorbehandlung mit Kälte dient zur Erweiterung des schmerzfreien Raumes bei der KG-Behandlung von Kontrakturen. Die vorliegende Studie vergleicht an Patienten mit postoperativen bzw. posttraumatischen Kniegelenkskontrakturen die Veränderung der Gelenksmobilität (Winkelgradmessung) und der Druckschmerzschwelle (pressure pain threshold; PPT) durch 15 min Kältepackung und 2 min Kaltluft in Verbindung mit KG- Übungsbehandlung. Immediatwirkungen der Kälte auf PPT (n=24) :Kältepackung +26 7% (p<0.001) Kaltluft +20 0% (p=0.049) Nach der anschliessenden KG-Behandlung bleibt die PPT in beiden Gruppen erhöht bzw. erhöht sich in der Kontrollgruppe (ohne Kälte) um +12 9% (p=0.002) . Immediatwirkungen der Kälte auf Mobilität (n=2l) :Kältepackung +4 6% (p<0 . 001) Kaltluft +S 0 (p<0. 001)Kontrolle +2 1 (p<0.001). Nach der anschliessenden KG-Behandlung verbessert sich die Mobilität: Kältepackung +9 6% (p<0 . 001) Kaltluft +11 1 % (p<0.001)Kontrolle +8 5% (p<0 . 001) . PPT nach 8 Behandlungstagen (n=3x7): Kältepackung +31 0% (p=0 001) Kaltluft +16 9% (p=0 024)Kontrollgruppe 23 6% (n . s .) . Mobilität nach 8 Behandlungstagen (n=3x7): Kältepackung +13 5% (p=0.01) Kaltluft +11 7% (n. s.)Kontrollgruppe +10 1% (n. s .) Fazit: Die Vorbehandlung mit Kälte erscheint demnach sinnvoll da sich hierdurch sowohl die Druckschmerzhaftigkeit als auch die Mobilität im Rahmen der KG- Kontrakturbehandlung des Kniegelenkes verbessern läßt. ___MH

Keyword(s): Kyrotherapie - Schmerz

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