Immediat- und Langzeiteffekte eines Ausdauertrainings auf die Druckschmerzschwellen bei Fibromyalgie |
Journal/Book: 98. Kongreß D Ges f Phys Med u Rehab Berlin 30.9.-2.10.1993 15. 1993;
Abstract: Institut für medizinische Balneologie und Klimatologie der Ludwig-Maximilians-Universität München Abstracts: Die Fibromyalgie (FM) ist durch eine stark herabgesetzte Druckschmerzschwelle am Bewegungsapparat gekennzeichnet. Jüngere Studien lassen vermuten daß dem meist reduzierten Trainingszustand der FM- Patienten eine pathogenetische Rolle zukommt woraus auch ein therapeutischer Ansatz abgeleitet wird. In der vorliegenden Studie wurde an 15 FM- Patienten die Auswirkung von erschöpfender körperlicher Belastung (Immediateffekt) sowie eines 8-wöchigen kardiovaskulären Ausdauertrainings (Langzeiteffekt) auf die Druckschmerzschwelle (pressure pain threshold PPT) untersucht. 1. Immediateffekt: PPT nach erschöpfender Belastung am Fahrradergometer (im Vergleich zum Ausgangswert): Studienbeginn +12 9% (n . s .) ; 4. Woche +8 0% (n . s .); 8 . Woche +14 0% (p=0 009) . 2. Langzeiteffekt nach 8-wöchigem Ausdauertraining: mittlere Power- Work- Capacity (PWC)130 +22 7% (p<0 05) ;mittlere PPT +17 1% (p=0 002) ; VAS- Schmerz -9 6% (n . s .)VAS- Stimmung +36 7% (n . s .) Allgemeinbefinden +16% (p<0 05) Fazit: durch ein 8-wöchiges Ausdauertraining läßt sich die Leistungsfähigkeit und subjektive Befindlichkeit von FM- Patienten deutlich steigern. Schmerzrelevante Parameter verbessern sich hierbei ebenfalls wenn auch nicht im therapeutisch wünschenswerten Ausmaß. Die recht geringe immediate Anhebung der PPT durch erschöpfende Belastung bleibt im Trainigsverlauf praktisch unverändert. ___MH
Keyword(s): Fibromyalgie
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