Psychotrope Multimedikation |
Journal/Book: Münch.med.Wschr. 135 (1993) 10 S.129/39-42/132. 1993;
Abstract: Oberarzt der Psychiatrischen Klinik und Poliklinik der Freien Universität Berlin Universitätsklinikum Rudolf Virchow/Charlottenburg Berlin Zusammenfassung Obwohl üblicherweise zu vermeiden ist sowohl aus klinisch-praktischen als auch theoretisch-rationalen Gründen eine psychiatrische Multimedikation in Einzelfällen durchaus indiziert. Beispielhaft soll im folgenden die Kasuistik einer in unserer Klinik stationär behandelten Patientin geschildert werden bei welcher verschiedene behandlungsbedürftige psychiatrische Zielsymptome (depressives Syndrom Schlafstörungen wahnhaftes Erleben Entzugssymptomatik) auf dem Boden von verschiedenen voneinander klinisch und auch pathophysiologisch abgrenzbaren Erkrankungen (bipolare affektive Psychose beginnende senile Demenz vom Alzheimer-Typ Benzodiazepin-Abusus) vorlagen. Die bei dieser Patientin zeitgleich durchgeführte psychotrope Multimedikation wird dargestellt und die rationalen Beweggründe die im einzelnen zu ihr geführt haben werden einem mehrdimensionalen Ansatz folgend diskutiert.
Keyword(s): Psychotrope Multimedikation Depression Morbus Alzheimer
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