Arzneimitteltherapie bei Leberkrankheiten |
Journal/Book: Z. ärztl. Fortbild. 87 (1993/Heft 5) 375-379. 1993;
Abstract: Dr. sc. med. J.-D. Fengler II. Medizinische Abteilung/Infektion Krankenhaus Prenzlauer Berg Berlin Die Pharmakokinetik einer Substanz wird in der Regel an gesunden freiwilligen Probanden untersucht. Daraus folgen Angaben zu Dosierung Wirkung und Nebenwirkung. Der Durchschnittspatient aber ist alt und polymorbid. Zudem erfolgt meist eine Dauertherapie mit mehreren Substanzen (nicht selten von mehreren Ärzten). Die Pharmakokinetik wird durch Funktionseinbußen verschiedener Organe recht unterschiedlich verändert und es können Interaktionen auftreten. Generell sind Arzneimittelnebenwirkungen bei Leberkrankheiten immer dann möglich wenn eine Substanz intensiv metabolisiert wird. Entsprechende Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln die schon bei Gesunden beachtet werden müssen sind bei Leberkranken besonders häufig. Die komplexe Problematik wird am Beispiel von Tolbutamid Antirheumatika einigen Antibiotika Benzodiazepinen Herzkreislaufmitteln Antiallergika und anderen Substanzen dargestellt. Dosiskorrekturen sind mehrheitlich nur bei schwereren Leberkrankheiten erforderlich. Einzelne Substanzen sollten allerdings vermieden werden. Stö_
Keyword(s): Arzneimittelmetabolismus bei Leberschaden
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