Kraniale Computertomographie in der Psychiatrie

Journal/Book: Münch.med.Wschr. 135 (1993) 32/33 S.26/406-409/29. 1993;

Abstract: Rheinische Landes- und Hochschulklinik Düsseldorf Psychiatrische Klinik der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Zusammenfassung Die kraniale Computertomographie hat in der psychiatrischen Diagnostik große Bedeutung für den Ausschluß hirnorganischer Veränderungen verliert demgegenüber in der Forschung gegenüber der Kernspintomographie zunehmend an Terrain. Für die Demenzen ist sie zur Differenzierung zwischen der Senilen Demenz vom Alzheimertyp und der Multiinfarktdemenz von Bedeutung: Eine Erweiterung des Ventrikelsystems und der kortikalen Sulci konnte für schizophrene und affektive Psychosen bestätigt werden. Eine Subgruppe Alkoholiker weist ein Ausmaß an zerebraler Atrophie auf das nur von Dementen überschritten wird aber potentiell reversibel ist. Eine Inzidenz von 2 bis 10% hirnorganischer Veränderungen bei stationären psychiatrischen Patienten läßt die Durchführung eines Computertomogramms als Screening-Methode als durchaus empfehlenswert erscheinen.

Keyword(s): Kraniale Computertomographie Psychiatrie

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