Medizinische und berufliche Rehabilitation für psychisch Kranke |
Journal/Book: Rehabilitation 33 (1993) 4 S.227-231. 1993;
Abstract: Zusammenfassung In RPK-Einrichtungen sollen psychisch Kranke und Behinderte die Fähigkeiten die zu einer Wiedereingliederung in beruflicher und/oder sozialer Hinsicht erforderlich sind (wieder)erwerben können. Die Besonderheit der RPK ist die ganzheitliche Integration von medizinisch-psychiatrischer Therapie beruflichen Vorbereitungs- und Trainingsmaßnahmen sowie soziotherapeutischen Maßnahmen. Die wissenschaftliche Begleitforschung belegt daß der weitaus überwiegende Teil der Patienten die einmal in der RPK Fuß gefaßt haben erfolgreich und längerfristig rehabilitiert wird. Die medizinische Phase wird von ca. zwei Dritteln der aufgenommenen Rehabilitanden abgeschlossen. Maßnahmeabbrüche erfolgen meist in den ersten drei Monaten. Für etwa 60% der Rehabilitanden schließen sich an die medizinische Phase Maßnahmen der medizinisch-beruflichen Rehabilitation an. Diese Rehabilitanden erreichen zum größten Teil die angestrebte Wiedereingliederung die Abbrecherquote ist in dieser Phase mit 15 bis 20 % deutlich geringer als in der medizinischen Maßnahmenphase. Einrichtungen die nach dem kooperativen Modell arbeiten haben sich innerhalb einer dichten Versorgungslandschaft bewährt die Vorteile des integrativen Modells liegen in der Konzentration der Maßnahmen unter einem Dach. Zu empfehlen sind insbesondere eine Vereinfachung des Aufnahmeverfahrens und die Sicherung der Nachsorge nach Ablauf der Maßnahmen.
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