Epidemiologie Pathophysiologie Diagnostik und Therapie von Schlafstörungen - Ergebnisse einer Consensus-Konferenz der Arbeitsgemeinschaft Klinischer Schlafzentren (AKS) und der Arbeitsgemeinschaft für Neuropsychopharmakologie und Pharmakopsychiatrie (AGNP)

Journal/Book: Münch.med.Wschr. 134 (1992) 28/29 S.32/460-40/466. 1992;

Abstract: Teilnehmer der Konsensus-Konferenz vom 21.-23. 6. 1990 in Berlin am Ende des Beitrags. Im Namen aller Teilnehmenden: Prof. Dr. med. E. Rüther Georg-August-Universität Göttingen Psychiatrische Klinik Göttingen Zusammenfassung Schlafstörungen werden aufgrund der demographischen Entwicklung und der sich ändernden ökologischen sozialen und technologischen Umweltbedingungen noch mehr als bisher ein dringliches Gesundheitsproblem werden. Die Auswirkungen des gestörten Schlafes beeinträchtigen nicht nur die soziale und/oder berufliche Funktionsfähigkeit sowie die Lebensqualität des Betroffenen sondern können auch schwerwiegende Auswirkungen auf die Allgemeinheit haben (z. B. Verkehrsunfälle im Extremfall Kernreaktorunfälle). Die Schlafmedizin bietet heute das Rüstzeug für eine adäquate Diagnostik und Therapie der Schlafstörungen. Wenn die schlafmedizinischen Erkenntnisse und Möglichkeiten nicht rechtzeitig umgesetzt werden wird sich das Gesundheitsproblem Schlafstörung zunehmend verschärfen. Epidemiologische sozialpharmakologische und klinische Studien (insbesondere Langzeitstudien) sind dringend notwendig. Die Erforschung der Grundlagen des normalen und gestörten Schlafs muß gefördert werden um aufgrund der Kenntnis der Regulationsprozesse wirksamere und risikoärmere rationale Therapien zu entwickeln.

Keyword(s): Schlafstörungen Diagnose Therapie

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