Lumbalpunktion und "Angioneurotisches Zirkumskriptes Oedem" Zum 150. Geburtstag des Klinikers Heinrich Quincke (1842-1922) |
Journal/Book: Z. ärztl. Fortbild. 86 (1992) 1127-1132. 1992;
Abstract: Dr. Petra Lennig Bereich Medizin (Charité) der Humboldt Universität zu Berlin Institut für Geschichte der Medizin (Direktor: Prof. Dr. Dr. P. Schneck) Zusammenfassung Heinrich Quincke gehörte einer Ärztegeneration an die im letzten Drittel des neunzehnten Jahrhunderts ihr Berufsleben begann. Diese Generation junger Ärzte konnte bereits an die großen Leistungen ihrer Vorgänger die die Medizin konsequent auf ein naturwissenschaftliches Fundament gestellt haben anknüpfen. Es galt nun das vielfältige Beobachtungsmaterial zu ordnen damit es in Diagnostik und Nosographie stärkere Verwertung finde. Auch sollten die neuen wissenschaftlichen Untersuchungsmethoden noch mehr in der Krankenbehandlung zur Geltung kommen. Quincke hatte auf diesen Gebieten Entscheidendes geleistet. Er war als Schüler Frerichs' an der Charité ging dann als Ordinarius zunächst nach Bern und später nach Kiel. Sein wissenschaftliches Werk umfaßt viele Gebiete der inneren Medizin. Quincke gilt aber auch als Begründer der Lungenchirurgie. Sein Name ist vielfach in die medizinische Terminologie eingegangen: Quinckescher Kapillarpuls Quincke-Ödem der Favuspilz Achorion quinckeanum ist nach ihm benannt es gibt die Quinckesche Schräglage. Seine Hauptleistung war die Erfindung der Lumbalpunktion. Ausgangspunkt für seine Forschungen war für ihn aber stets der konkrete klinische Fall und das Wohl seiner Patienten. wt
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