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December 2024

Einführung in die HOT

Journal/Book: Ärztezeitschrift f. Naturheilverf. 8/92 33. Jahrg. S. 609-612. 1992;

Abstract: Dr. med. Margret Krimmel Lindau Was ist HOT/UVB? 1. Methodik Die Hämatogene Oxidationstherapie (HOT) ist eine Eigenbluttherapie. Dabei werden dem Patienten zwischen 50 und 100 ml Blut entnommen das mit Natriumzitrat (3 2% pyrogenfrei steril) im Verhältnis 4:1 ungerinnbar gemacht wurde. Dieses Blut wird mit ultraviolettem Licht (ë = 253 7 nm) bestrahlt - teils unter Zugabe von Sauerstoff (HOT) nicht jedoch von Ozon wie häufig angenommen teils ohne Sauerstoff (UVB = Ultraviolettbestrahlung des Eigenblutes) - und retransfundiert Die Hämatogene Oxidationstherapie ist also keine Sauerstofftherapie und auch keine Ozontherapie. Wesentliches Agens ist die UVC-Bestrahlung des Blutes. 2a) Indikationen Periphere koronare und zerebrale arterielle Durchblutungsstörungen aller Stadien Stoffwechselstörungen (Hypercholesterinämie Hypertriglyzeridämie Hyperurikämie Diabetes mellitus) Ulcus cruris venosum Thrombosen postthrombotisches Syndrom Hepatosen nutritiv-toxische Hepatitis Leberzirrhose Steatosis hepatis Migräne degenerative Augenhintergrunderkrankungen und chronische Uveitis trockene und feuchte Makuladegeneration Zusatzbehandlung beim Karzinom z. B. bei Chemo- und Radiotherapie Zusatzbehandlung beim geriatrischen Patienten prä- und postoperative Prophylaxe. 2b) Kontraindikationen Akute Blutungen Hyperthyreose Photodermatosen z. B. Porphyrie Fieber unklarer Genese. 2c) Nicht angezeigt bzw. wirkungslos sind HOT und UVB wenn eine gleichzeitige Behandlung mit Kortikoiden oder mit den Vitaminen E und A erfolgt. Bei azetylsalizylsäurehaltigen Medikamenten ebenso bei Gabe von hohen Vitamin-C-Dosen ist während der HOT Zurückhaltung geboten. Gleichzeitige Sporttherapie ist zu vermeiden. 3. Dosierung Bei der HOT beginnt man mit einer Serie von 6 bis 8 Behandlungen. In den ersten 14 Tagen werden zunächst zweimal wöchentlich eine Behandlung verabreicht dann wöchentlich eine Therapie und schließlich werden die Intervalle immer länger bis zu einer HOT alle drei bis vier Monate. Beim Diabetiker sollte die HOT wesentlich häufiger und in kürzeren Intervallen durchgeführt werden. Die UVB sollte grundsätzlich zwei- bis dreimal wöchentlich angewendet werden. Sie benötigt kürzere Intervalle um dieselbe Wirkung wie die HOT zu erreichen. Zwischen beiden Methoden besteht wahrscheinlich nur ein quantitativer nicht jedoch ein qualitativer Unterschied. II. Wirkmechanismen der HOT und UVB 1. Biophysikalische und chemische Veränderungen nach UV-Bestrahlung des Blutes: - Verbesserung der elektrophoretischen Beweglichkeit der Erythrozyten - Erhöhung des intraerythrozytären ATP (Göbel 1982) - Erhöhung des 2 3-Diphosphorglyzerates (DPG) im Erythrozyten; dies bedeutet eine Abnahme der Affinität des Hämoglobins zum Sauerstoff (Göbel 1982) -Erhöhung der elektrischen Ladung der Erythrozyten - Verminderung der Oberflächenspannung des Blutes - Erhöhung der Chemolumineszenz des Blutes - Entstehung freier Radikale Die aktivierten radikalischen Sauerstoffstufen sind sehr reaktionsfreudig und führen zur Freisetzung der Scavenger (selenabhängige Glutathionperoxidase Superoxiddismutasen Katalasen Glutathiontransferasen u. a.). Damit wird die Zelle widerstandsfähiger gegen den oxidativen Streß. 2. Hämatologische Veränderungen: - Anstieg des Hämoglobins - Vermehrung der Erythrozyten - Vermehrung der Leukozyten - Vermehrung der basophilen Granulozyten - Vermehrung der Lymphozyten 3. Hämostaseologische Veränderungen: - Verminderung des Fibrinogens - Normalisierung der Fibrinolyse - Verminderung der Thrombozytenaggregation 4. Hämorheologische Veränderungen: - Verminderung der Vollblutviskosität in niederen Scherbereichen - Verminderung der ... Stö_


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