Die Begutachtung der Discus-articularis-Verletzung und der karpalen Bandinstabilität nach Handwurzeltrauma |
Journal/Book: Sonderdruck aus "Der medizinische Sachverständige" 88. Jahrgang Heft 1 Januar/Februar 1992 Seiten 12-14 Gentner Verlag Stuttgart Postfach 10 17 42 D-7000 Stuttgart 10. 1992;
Abstract: Aus dem Landesversorgungsamt München (Leit. Arzt: LMD Dr. J. Meyer) und dem *Institut für Mediz. Balneologie und Physikalische Therapie der Universität München (Vorstand: Prof. Dr. E. Senn) Zusammenfassung (Verrenkungs-)Brüche im Handgelenk aber auch massive Stauchungen und Zerrungen führen oft zu Ein-/Abrissen des Discus articularis oder zur karpalen Bandinstabilität. Beide Verletzungsfolgen ziehen in der Regel Bewegungsschmerzen und Krafteinbußen nach sich. Die Discus-Verletzung wird durch Handgelenks-Arthrographie oder -Spiegelung diagnostiziert. Die Bandinstabilität läßt sich durch das Schubladenphänomen nachweisen. Die Dokumentation gelingt im seitlichen Röntgen-Strahlengang (gehaltene Aufnahmen). Beide speziellen Verletzungsfolgen werden meist schon von den behandelnden Fachdisziplinen mit bildgebenden Verfahren objektiviert. Klinisch findet man entsprechende Muskelatrophien am Unterarm/in der Hohlhand und eine Minderbeschwielung noch Monate nach dem Unfall vor. Nach dem Schwerbehindertengesetz und dem sozialen Entschädigungsrecht wird der GdB/ MdE-Grad je nach Befundkonstellation bei 0-20 selten bei 30 liegen. Empfehlung zur Nachuntersuchung nach 6-12 Monaten da eine konsequente Handgymnastik und physikalische Therapie durchaus Kraft Stabilität und Beweglichkeit verbessern können... hl
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