Führt Silikon zu Autoimmunerkrankungen? Literaturübersicht und Fallberichte

Journal/Book: Z Rheumatol 51 1 (1992) 31-34. 1992;

Abstract: Dr. W. Kaiser II. Medizinische Abteilung (Vorstand Prof. Dr. Jan Zazgornik) Allgemeines Krankenhaus Linz Österreich Zusammenfassung: Silikon bewirkt im Organismus eine Reihe von immunologischen Reaktionen. Diese umfassen Fibroblastenaktivierung und Bildung von Granulomen in der Umgebung des Fremdmaterials bis zur möglichen Auslösung von Autoimmunerkrankungen. Wir stellen 4 Patientinnen vor bei denen nach Silikonaugmentation möglicherweise eine Erkrankung aus dem autoimmunologischen Formenkreis aufgetreten ist. Bei einer Patientin mit einer dem Lupus erythematodes ähnlichen Symptomatik führte die Explantation sowohl klinisch als auch serologisch (deutlicher Abfall der antinukleären Antikörper) zur Besserung. Drei weitere Patientinnen mit unklaren Gelenksbeschwerden und autoimmunologischen Begleitphänomenen (Alopezia areata Glomerulonephritis Carpaltunnelsyndrom) stehen in Beobachtung. Neben diesen Einzelfallberichten wird über das klinische Spektrum silikoninduzierter Nebenwirkungen sowie über die immunologischen Grundlagen und zellulären Reaktionen berichtet. Summary: Silicone is able to induce different immunological reactions: Local foreign body reactions with activation of fibroblasts granuloma formation and clinical manifestation of autoimmune diseases may occure. We report 4 cases with possible autoimmune disease in connection with breast augmentation. In one case explantation lead to both clinical and serological improvement with a decrease of antinuclear antibodies from 1 : 1280 to 1 : 160. In addition we report the spectrum of silicone induced systemic side effects and discuss the possible cellular reactions as well as the immunological changes. Key words: Human adjuvant disease; silicone; augmentation mammoplasty wt

Keyword(s): Human Adjuvant; Silikon; Mammaaugmentation

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